
So einen wie ihn wird es wohl auch deshalb nie mehr wieder geben. Thomas Müller hat auf einzigarte Art und Weise endgültig Abschied als Spieler von „seinem“ FC Bayern genommen.
In einem Video, das mittlerweile auf YouTube zu sehen ist, sagt der Weltmeister von 2014 Servus und „Schee war‘s“. Das Video kann und soll wohl durchaus bewusst als Hommage an Helmut Dietls Kult-Serie „Münchner Geschichten“ verstanden werden.
Im Original aus dem Jahre 1974 sind damals die drei Freunde Tscharli, Gustl und Achmed in der Folge „Der lange Weg nach Sacramento“ an einem Faschingsmorgen auf geklauten Klappstühlen an der Isar sitzend als Cowboys verkleidet zu sehen.
Müller hat nun einen Clip hochgeladen, in dem er mit seinem Bruder Simon und Papa Gerhard – ebenfalls auf Klappstühlen zu sehen ist. Auch die Cowboy-Kostüme aus der Originalversion sind natürlich mit am Start.
„25 Jahre FCB. Schee war‘s jeden Tag. Auch, wenn es jetzt vorbei ist“, legt FCB-Legende Müller los.
Bruder Simon ergänzt: „Wenn man denkt, dass auf einmal alles vorbei ist.“
Papa Gerhard stimmt mit ein: „Ja, so ist das im Leben. Zuerst is schee – und dann ist auf einmal alles vorbei.“
Das letzte Wort hat dann die Legende himself: „Heut is Samstag, morgen Sonntag und übermorgen is‘ Montag – und dann is auf einmal alles vorbei. Dann geht‘s übern großen Teich!“
Der Dialog erinnert in leicht abgeänderter Form ebenfalls stark an den Kult-Clip aus den 70ern.
Neuer Verein damit fix?
Wie bild.de dazu erklärt, habe man die Infos, dass Müller mit „über großen Teich“ definitiv indirekt seinen Wechsel in die MLS bekannt gibt. Wie der Springer-Verlag weiter erfahren haben will, werde der Meister und Champions-League-Sieger dort einen Vertrag bis 2026 unterschreiben.
Den neuen Verein verrät Müller in dem Clip noch nicht. Jedoch erklärt das Boulevardmedium weiter, dass Müller durch sein gewähltes Zitat andeuten könnte, dass er „Montag“ dann auch publik macht, wie sein neuer Klub heißen wird.
In der Schlussszene reitet Cowboy Müller dann auf einem Pferd in den Sonnenuntergang. So wie einst Tscharli in der Folge „Der lange Weg nach Sacramento“. Weiteres Gedankenspiel von BILD hierzu: Sacramento ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Kalifornien. Dort ist auch der Los Angeles FC zu Hause. Dem Verein werden seit Wochen die größten Chancen ausgerechnet, wenn es um eine Unterschrift von Thomas Müller geht.
Wiedersehen mit Ex-DFB-Kumpel?
Aber auch ein weiterer Verein aus der MLS soll um den Ex-DFB-Star buhlen. Alle Anspielungen nur Zufall? Nur schwer vorstellbar, bei dem Schlitzohr Thomas Müller.
Die Zeit beim deutschen Rekordmeister ist nach massenhaft Titeln nun zuende. In Amerika würde Müller dann aber unter anderem auf Lionel Messi (Inter Miami) oder Ex-Nationalmannschaftskumpel Marco Reus (spielt beim Stadtrivalen Los Angeles Galaxy) treffen.
Vielleicht lässt Müller schon „Montag“ die Katze dann endgültig aus dem Sack. Bei Fans hat das Video schon jetzt Kult-Faktor. Nach gerade einmal vier Stunden finden sich schon über 360 Kommentare unter dem Video. Dabei schafft Müller etwas, was eigentlich keinem Menschen jemals im Netz gelungen ist: Quasi keinerlei Kritik zu kassieren. Alle loben den Fußballer für seine sympathische Art und Weise. „Bester Abgang in der Fußballgeschichte“ - ist nur einer von unzähligen Kommentaren.