Frankfurt - Eine deutsche Großbank ist ins Visier von Betrügern geraten. Jetzt sind auch Millionen Konten in Gefahr. So können Sie sich schützen.

So berichtet die Verbraucherzentrale aktuell, dass ein Schreiben umgeht, das angeblich im Namen der DKB-Bank versendet worden sei.

So heißt es hierzu weiter, dass angeblich das Online-Banking-Profil aus „Sicherheitsgründen“ deaktiviert wurde. Um die „Dienste“ der Bank weiterhin nutzen zu können und eine Kontoschließung zu vermeiden, werden Betroffene darin zu einer „umgehenden kurzen Bestätigung“ ihrer aktuellen Daten via Link aufgefordert.

Typischerweise benutzen die Kriminellen Schlagwörter, wie „unbefugte Kontonutzung“ und „Geldwäsche“, um sie zu verunsichern und zu unüberlegtem Handeln zu bewegen, erklären die Expertinnen und Experten dazu.

Zuletzt werde auch noch mit einem „eingeschränkten Zugriff auf Funktionen“ gedroht, sofern Sie die Mail ignorieren.

Zudem seien auch weitere Anzeichen für Phishing gegeben: unpersönliche Anrede, unseriöse Absendeadresse, Link in der Mail, Drohung mit eingeschränktem Kontozugriff/Kontoschließung, sowie eine Dringlichkeit („umgehend“).

Von Seiten der Verbraucherzentrale heißt es dazu wörtlich weiter: „Wie immer raten wir, solche Betrugsversuche zu ignorieren und unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei der DKB haben, schauen Sie in der App oder auf der Internetseite nach, ob es dort ähnliche Aufforderungen gibt.“

In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.

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Vor dieser Mail wird aktuell gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de

Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.

Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.