Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim - Seit Montag schwebt ein Helikopter über Neustadt an der Aisch und umliegende Gemeinden - teils nur wenige Meter über dem Boden. Wir verraten Ihnen, was dahinter steckt.

Ab Montag, 21. Juli 2025 ist die „N-Ergie Netz GmbH“ voraussichtlich bis einschließlich Freitag, 25. Juli 2025 mit einem Helikopter im Landkreis Neustadt an der Aisch und unterwegs, um Mittelspannungsleitungenzu kontrollieren. Angeflogen werden die Orte Neustadt an der Aisch, Diespeck, Uehlfeld, Emskirchen, Markt Erlbach, Markt Bibart, Bad Windsheim und Lonnerstadt.

Jeweils zwischen ca. 8 Uhr und 17 Uhr überfliegt deshalb ein Helikopter insgesamt rund 340 Kilometer Freileitung und dokumentieren deren Zustand, heißt es in einer Mitteilung der „N-Ergie Netz GmbH“. Die Flüge werden in einer niedrigen Höhe von rund 20 Metern, durchgeführt und sind mit dem Luftamt Nordbayern abgestimmt, so der Versorger. Teilweise fliegt der Helikopter sehr dicht an die Masten und Leitungen heran – bis auf etwa fünf Meter kommt er ihnen nahe.

Mögliche Schwachstellen frühzeitig erkennen

Die Flüge dienen der frühzeitigen Erkennung von möglichen Schwachstellen am Stromnetz. „Sie sind eine wertvolle Ergänzung zu den regelmäßigen Kontrollen vom Boden aus und bieten eine zusätzliche Perspektive, die hilft, Schäden an Masten, Isolatoren und Leiterseilen auszumachen“, heißt es seitens der „N-Ergie“ Gleichzeitig lasse sich so überprüfen, ob der Sicherheitsabstand überall eingehalten wird und ob zum Beispiel Bäume mittlerweile zu nahe an die Leitungen herangewachsen sind.

Witterungsbedingte Verzögerungen möglich

Da die Techniker und Technikerinnen der eine gute Sicht auf die Stromleitungen benötigen, wird nur bei klarem Wetter geflogen. Witterungsbedingt kann sich die Überprüfung deshalb zeitlich verzögern. Durch den Einsatz des Hubschraubers kommt es in den zu kontrollierenden Bereichen zu Lärm und Abwind, mahnt der Versorger und bittet alle betroffenen Anwohner um Verständnis. Man versuche seitens der „N-Ergie“ möglichst viel Rücksicht, auch auf Tiere zu nehmen: „Werden beispielsweise Pferde, Rinder oder Wildtiere im Umfeld der Leitungen gesichtet, umfliegt der Helikopter diesen Bereich, um die Tiere nicht zu verschrecken“, erklärt der Versorger.

Ab dem 21. Juli fliegt die N-ERGIE Netz GmbH mit e
Für den Piloten stellen die Flüge eine besondere Herausforderung dar. © NEWS5 / Lars Haubner/NEWS5

Bei den Kontrollen finden die Beteiligten immer etwas, wie der Leiter der Betriebsintstandsetzung der „N-Ergie“ Michael Prelauer, erklärt: „Im Durchschnitt haben wir so drei Fehler pro Kilometer, die wir finden. Die werden dann dokumentiert und im Nachhinein behoben.“ Fehler können durch Blitzeinschläge, Stürme oder Vogelschlag entstehen.