Erlangen - Es trifft das nächste Unternehmen aus der Region: Eine Firma aus Erlangen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Zukunft von rund 150 Jobs steht damit auf dem Spiel. Wie geht es weiter?

Es trifft ein weiteres Unternehmen aus der Region: Die Defacto GmbH aus Erlangen hat offiziell Insolvenz beantragt. Damit ist derzeit noch unklar, wie die Zukunft der Firma aussehen kann. Bei Defacto handelt es sich um ein Technologie- und Beratungsunternehmen, das sich den Themenbereichen Transformation im Kunden- und Prozessmanagement verschrieben hat.

So erklärt die Kanzlei Schultze & Braun nun in einer Pressemitteilung, dass der Geschäftsbetrieb aktuell in vollem Umfang weiterlaufe.

Das im Jahre 1989 in Erlangen gegründete Unternehmen habe demnach einen Insolvenzantrag gestellt.

Derzeit – so die Kanzlei in dem Schreiben weiter – prüfe man nun, wie das Unternehmen nachhaltig aufgestellt werden könnte – verbunden mit einem „Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze“.

Betroffen davon sind nun rund 150 Angestellte. Löhne und Gehälter – so betont man – seien bis Ende September dieses Jahres gesichert.

„Wir wollen das Insolvenzverfahren nutzen, um die bereits begonnene Neuausrichtung fortzusetzen und abzuschließen. Ich bin zuversichtlich, dass dies gelingen kann, da Defacto grundsätzlich ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell hat“, lässt sich der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm in der Mitteilung ebenfalls zitieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits über die aktuelle Situation und die nächsten Schritte informiert.

Als Gründe für die aktuelle Situation gab das Unternehmen „unvorhersehbare und kurzfristige Umsatzrückgänge durch die Verschiebung und Absage von eingeplanten Kundenaufträgen“ an. Die daraus resultierende Liquiditätslücke habe man anschließend aus eigener Kraft nicht mehr schließen können. Für die rund 150 Angestellten aus Erlangen beginnen damit nun Wochen voller Ungewissheit.

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