Limone Sul Garda - Wer diesen Sommer einen Badeurlaub am Gardasee plant, sollte aufpassen: Denn in einem beliebten Ferienort ist erneut ein Badeverbot in Kraft getreten. Das sollten Touristen wissen.

Im beschaulichen und bei Gardasee-Touristen sehr beliebten Ort Limone del Garda ist, wie jeden Sommer, das Verbot der Schifffahrt, des Zugangs und des Badens am Strand des Naturschutzgebiets Val di Gola in Kraft getreten. Südtirol News berichteten zuerst darüber. Die bis Oktober geltende Maßnahme dient dem Schutz mehrerer einheimischer Tier- und Fischarten, allen voran der Ukulei, auch bekannt unter dem Namen Alborella, einem kleinen Süßwasserfisch, der vom Aussterben bedroht ist.

Empfindliche Strafen drohen

Die Alborella ernährt sich vor allem von Plankton, Insektenlarven und kleinen wirbellosen Tieren und laicht in Ufernähe im Kiesgrund, was sie besonders störungsanfällig für Schiffe und Badegäste macht. Das von der Beschränkung betroffene Gebiet ist nur wenige Schritte vom Hotel Pier entfernt und befindet sich an der nördlichen Grenze der Gemeinde. Es umfasst rund 20.000 Quadratmeter. Nicht nur Baden, auch Schifffahrt ist hier in den nächsten Wochen untersagt, damit die Fische in Ruhe für Nachwuchs sorgen können. Wer sich über das Verbot hinwegsetzt, muss mit Geldbußen zwischen 50 und 300 Euro rechnen.