Starnberg - In Starnberg soll ein Badegast am Mittwochnachmittag eine Entenfamilie mit Steinen beworfen haben. Dabei wurde die Entenmutter tödlich verletzt. Jetzt wird nach Zeugen des Vorfalls und der Täterin gesucht.

Am Mittwochnachmittag, dem 2. Juli, schwamm eine Entenmutter mit ihren sieben Küken nahe des Nepomukparks im Starnberger See herum. Das berichtet das Tierheim Starnberg auf seiner Facebook-Seite. Dabei habe sich wohl eine Frau beim Baden gestört gefühlt und begann, die Entenküken mit Steinen zu bewerfen.

Eines der Wurfgeschosse traf die Entenmutter am Hals. Einige Jugendliche aus dem nahegelegenen München griffen ein und holten das Tier aus dem Wasser. Jedoch war die Ente so schwer verletzt, dass sie nur wenige Minuten später starb. Die Schüler unterrichteten daraufhin das Tierheim Starnberg über den schrecklichen Vorfall.

Dort wurde sofort die örtliche Polizei informiert und zwei Mitarbeiter der Einrichtung zum See geschickt. Vor Ort, versuchten sie, die mutterlosen Entenküken einzufangen, was ihnen jedoch nicht gelang. Jedoch schreibt das Tierheim, dass die Jungvögel in diesem Alter eine Chance hätten, zu überleben. Aus diesem Grund brachen die Mitarbeiter die Suche schließlich ab.

Die Frau, welche die Steine geworfen hatte, war zu dem Zeitpunkt bereits verschwunden. Auch eine Polizeistreife konnte sie später nicht mehr auffinden. Dem Tierheim gegenüber gaben die Beamten an, die Unbekannte sei in Richtung Percha Beach gegangen. Dem Münchener Merkur zufolge, bestätigte die Polizei den Vorfall. Diese nahm zudem eine Anzeige gegen unbekannt auf.

Zeugen dringend gesucht

Die Täterin hat laut Beschreibung blonde Haare, die sie zum Zeitpunkt der Tat zu einem Dutt zusammengebunden hatte. Bekleidet war sie mit einem schwarzen Bikini und einem blauen Überwurf.

Zeugen, die Hinweise zur Täterin geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Starnberg unter 08151 3640 zu melden.