Nürnberg - Die Nürnberger Firma Lebkuchen-Schmidt baut im Stadtteil Langwasser eine neue Zentrallogistik. 60 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten und zahllose Arbeitsplätze sichern,

Zwar ist im Sommer nicht gerade Lebkuchen-Zeit, doch heißt das nicht, dass bei Lebkuchen-Schmidt nicht weitergearbeitet wird. So hat der Konzern jetzt den Grundstein für das größte Einzelvorhaben seiner Firmengeschichte gelegt und spricht gar von einem „Meilenstein“. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um eine neue Zentrallogistik im Nürnberger Stadtteil Langwasser. Die entsteht auf einer 20.000 Quadratmeter großen Fläche - rund drei Kilometer vom Hauptsitz der Firma entfernt. Sie soll künftig „alle vertrieblichen Aktivitäten bündeln und somit den Standort Nürnberg und seine bis zu 1100 Arbeitsplätze für die nächsten Generationen sichern“, schreibt Lebkuchen-Schmidt.

Bei der jüngst erfolgten Grundsteinlegung waren neben zahlreichen Gästen aus Politik, Sport, Wirtschaft und Gesellschaft auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (beide CSU) anwesend.

Die neue Zentrallogistik wird die bisherigen sechs Außenlager ersetzen und dabei 130.000 Kilometer LKW-Fahrten und somit um die 65 Tonnen CO₂ einsparen, so das Unternehmen weiter. Dank einer PV-Anlage soll sich das Gebäude zudem komplett selbst mit Strom versorgen können.

Millionenschweres Projekt

„Wir sind kein anonymer Großkonzern, sondern richten unser Tun langfristig nach den Idealen und Werten unseres Gründers und seiner Nachkommen aus“, so Lebkuchen-Schmidt Geschäftsführer Dr. Jürgen Brandstätter laut der Mitteilung. Fertiggestellt werden soll das Gebäude 2027 - 100 Jahre nach der Gründung des Unternehmens.

Bei Lebkuchen-Schmidt handelt es sich nicht nur um den ersten, sondern auch um den erfolgreichsten Lebkuchen-Versandhändler überhaupt, so die Stadt Nürnberg auf ihrer Tourismus-Website. Insgesamt betreibt das Unternehmen rund 150 Filialen in ganz Deutschland.