München - Eine deutsche Bank ist ins Visier von Betrügern gerückt. Davon sind nun auch Millionen Kunden betroffen. Wir erklären, was Sie dazu jetzt wissen müssen.

Wie die Verbraucherzentrale auf ihrer Homepage erklärt, ist derzeit offenbar eine Mail in Umlauf, die angeblich von der VR-Bank stamme. Das Schreiben komme demnach mit folgendem Inhalt daher; Aufgrund von angeblichen „neuen Sicherheitsrichtlinien“ ist in der Phishing-Mail eine einmalige Datenbestätigung über den beigefügten „sicheren“ Link notwendig. Selbstverständlich diene dieser Schritt Ihrer „Sicherheit“.

Wie so oft wird hier zudem mit einer vorübergehenden Sperrung Ihres Online-Zugangs gedroht, wenn Sie der Aufforderung nicht bis zum 08.07.2025 nachgehen.

Auffällig sei dabei vor allem das fehlende Logo der Bank. Zudem gebe es auch weitere Anzeichen für Phishing: unpersönliche Anrede, unseriöse Absenderadresse, Link in der Mail, Drohung, sowie das Layout (insbesondere fehlendes Logo).

Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, diese Betrugsversuche unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei der Volksbank haben, raten wir Ihnen auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“

Es handelt sich hierbei nicht wirklich um ein Schreiben der VR-Bank, sondern schlichtweg um Betrug. Zudem dient dieser Schritt für vieles, aber sicherlich nicht für „Ihre Sicherheit“, wie dort beschrieben wird. Im Gegenteil. Die Kriminellen wollen dadurch an Ihr Geld gelangen.

In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.

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Vor dieser Mail wird aktuell gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de/

Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.

Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.