
So geht derzeit offenbar eine Mail im Namen der Telekom um, die mit folgendem Inhalt daherkommt: „Guten Tag, eine neue Sprachnachricht wartet auf Sie! Sie ist 37 Sekunden lang und kommt von +49152XXXXXXX“.
Mit angefügt ist auch ein Button, über den man die Nachricht abhören könne. An dieser Stelle sei direkt gesagt: Es handelt sich hierbei nicht um eine Mail der Telekom, sondern schlichtweg um Fake. Zum einen würde das Unternehmen Sie wohl eher nicht so formlos mit „Guten Tag“ anschreiben, was aber noch viel mehr zu denken geben sollte: Niemals würde Sie die Telekom per Mail über einen Anruf auf Ihrem Handy informieren und Ihnen dann noch die exakte Länge der Nachricht in Sekunden angeben.
Dafür haben Sie auf Ihrem Telefon bereits direkt die Mailboxfunktion. Auch ein User aus der Region hat diese Mail nun erhalten. Weil die Telekom alleine in Deutschland Millionen von Kundinnen und Kunden zu verzeichnen hat, sind hier rein auf dem Papier eine immense Anzahl von Menschen betroffen.
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.
Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.