Hanoi - In Vietnam ist es auf einem Flughafen zu erschreckenden Szenen gekommen. Eine Boeing und ein Airbus kollidierten miteinander. Das hat jetzt Folgen.

Eigentlich schien alles nach Plan zu laufen, als eine Boeing 787 Dreamliner auf dem Flughafen Hanoi in Richtung der Startbahn rollte. Doch dann der Schock: Plötzlich krachte die rechte Flügelspitze in einen Airbus A321, der sich ebenfalls gerade auf den Abflug vorbereitete, berichtet die britische Zeitung The Mirror.

Auf einem Video auf der Plattform X ist zu erkennen, wie sich die Flügelspitze der Boeing durch die Seitenflosse und das Seitenruder des Airbus schneidet und diese in zwei Hälften teilt. Aber auch die Flügelspitze der Boeing wurde bei dem Vorfall beschädigt, teilte der Daily Express mit.

Folglich durften beide Flugzeuge, die Vietnam Airlines gehören, nicht mehr abheben. Die betroffenen Passagiere wurden auf andere Flüge verteilt. Sowohl die Fluggesellschaft als auch vietnamesische Luftfahrtbehörde CAAV leiteten eine gemeinsame und unabhängige Untersuchung des Vorfalls ein, so VN Express.

Ersten Erkenntnissen zufolge war der Airbus nicht auf dem für ihn vorgesehen Haltepunkt geparkt. Vietnam Airlines erklärte, es habe die vier beteiligten Piloten für die Dauer der Untersuchung suspendiert.

Verheerende Kollission in den 1970er-Jahren

Ein Beispiel für einen weitaus verheerenderen Zusammenprall zweier Flugzeuge am Boden, ist die Flugzeugkatastrophe von Teneriffa im Jahr 1977. Damals kollidierten auf der Startbahn zwei Jumbo-Jets, die sich gerade im Startvorgang befanden. Ursache hierfür waren vor allem die schlechten Sichtbedingungen und menschliches Versagen. Bei dem Unglück kamen laut GEO 583 Menschen ums Leben.