
Der etwa 41 Meter hohe Wilhelmsturm ist das unbestrittene Wahrzeichen der hessischen Stadt Dillenburg. Er wurde im Jahr 1875 erbaut und soll dem niederländischen Unabhängigkeitskämpfer Wilhelm von Oranien, der in Dillenburg zur Welt kam, ein Denkmal setzen, schreibt die Stadt auf ihrer Website. In diesem Jahr feiert das monumentale Bauwerk, das mit seinem Aussehen auch im Märchen Rapunzel eine Rolle spielen könnte, sein 150-jähriges Bestehen.
Aus diesem Grund hatte Dillenburg extra ein Festwochenende vom 27 bis zum 29. Juni geplant. Den glanzvollen Höhepunkt sollte am Freitagabend ein spektakuläres Feuerwerk bilden. Gezündet vom Wilhelmsturm aus, damit es in der ganzen Stadt zu sehen ist.
Dabei verlief jedoch nicht alles nach Plan, wie die Hessenschau berichtet. So explodierte eine der zahlreichen Feuerwerksraketen nicht etwa in der Luft, sondern traf den Dachstuhl des Wilhelmsturms. Dabei wurde eine Holzverschalung in Brand gesetzt.
Zum Glück war die Feuerwehr aber bereits vor Ort und konnte auf der Stell eingreifen. Mithilfe einer Drehleiter gelang es, den Schwelbrand zu löschen, bevor sich das Feuer ausbreiten konnte, so die Bild. Nach etwa einer Stunde war alles vorbei und die Einsatzkräfte verschlossen den Ort des Feuers mit einer Plane.
Polizei ermittelt
Die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung, weil pyrotechnische Gegenstände unsachgemäß gehandhabt worden sein könnten. Trotz des Zwischenfalls will Dillenburg die Feierlichkeiten fortsetzen. Bleibt zu hoffen, dass der Turm danach noch steht.