Georgia - In den USA haben Wespen ein zweijähriges Kind attackiert. Der kleine Junge ist mit 150 Stichen in die Notaufnahme eingeliefert worden. Gleich mehrere Organe versagten.

Eigentlich wollte der zweijährige Beckham Reed aus dem US-Bundesstaat Georgia nur mit seinen Cousins spielen. Doch dann geriet er mit seinem kleinen Spielzeugauto in ein Wespennest, das sich auf dem Grundstück befand, berichtet die New York Post. Innerhalb kürzester Zeit war der Junge von 150 Stichen übersät, die ihm die aggressiven Insekten zufügten.

Seine Eltern hätten ihn daraufhin sofort in die Notaufnahme gebracht, erklärt seine Tante Tiffany Hewatt auf GoFundMe, wo sie einen Spendenaufruf für ihren Neffen startete. Im Krankenhaus bekam Beckham eine Mischung aus Scherzmittel und Antihistaminikum verabreicht und wurde anschließend wieder nachhause geschickt.

Vermutlich eine Fehleinschätzung, denn nach 24 Stunden begann sich seine Haut gelblich zu verfärben, woraufhin ihn seine Eltern erneut in eine Notaufnahme brachten. Dort stellten die Ärzte ein Multiorganversagen bei Beckham fest, der zudem mit nur einer Niere auf die Welt kam. Aus diesem Grund verlegte ihn das Krankenhaus auf die Intensivstation. Dort ist Beckham jetzt an ein Dialyse- und ein Beatmungsgerät angeschlossen.

Zusätzlich erhält der Junge Medikamente, die ihm dabei helfen sollen, das Wespengift aus dem Körper zu bekommen. Denn das könne Beckham aufgrund seines Alters, seiner Größe und der großen Anzahl an Stichen nicht alleine bewältigen, schreibt Hewatt.

Wie gefährlich sind Wespen?

Eigentlich sind Wespenstiche für Menschen ohne entsprechende Allergie zwar schmerzhaft, aber relativ harmlos, schreibt das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - erst ab 1000 Stichen wird es für einen Erwachsenen ernsthaft gefährlich. Bei Kindern können jedoch bereits weniger Stiche tödlich sein, so MSD Manual.

Für den kleinen Beckham scheint es jedoch mittlerweile Hoffnung zu geben. Am Freitag schrieb seine Tante, dass er vielleicht bald nicht mehr beatmet werden müsse.