Ansbach - Ein Auto fährt zu schnell durch Ansbach. Dann gerät der Wagen außer Sichtweite - nicht nur wegen der Geschwindigkeit.

Ohne Licht, aber mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde ist ein Autofahrer vor der Polizei davongefahren. Gegen den 22-Jährigen wird wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt, wie es heißt. Außerdem werde entschieden, ob Fahrzeug und Führerschein des Mannes sichergestellt werden.

Den Angaben nach fuhr der Mann in der Nacht zu Freitag mit überhöhter Geschwindigkeit durch Ansbach. Am Ortsausgang habe er dann das Licht seines Autos ausgeschaltet und so stark beschleunigt, dass er für die Streifenpolizisten außer Sichtweite geriet.

Erst ein paar Kilometer später, im Gemeindebereich Lehrberg (Landkreis Ansbach), habe das Auto angehalten werden können. „Trotz einer Verfolgung mit teilweise über 200 km/h“, wie die Polizei mitteilte.

Weiterer Fall in Ansbach

Am späten Donnerstagabend (26. Juni 2025) fiel Beamten der Verkehrspolizei Ansbach auf der A6 in Fahrtrichtung Heilbronn zudem ein BMW der 7er-Reihe durch deutlich überhöhte Geschwindigkeit auf. Die anschließende Kontrolle erfolgte auf Höhe der Anschlussstelle Lichtenau.

Im Rahmen einer längeren Nachfahrt – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in einem Schreiben dazu weiter - stellten die Einsatzkräfte fest, dass der 29-jährige Fahrer mehrere Geschwindigkeitsbeschränkungen deutlich überschritt. In einem Baustellenbereich mit erlaubten 80 km/h wurde bei ihm eine Geschwindigkeit von 122 km/h gemessen. Auf einem anschließenden, auf 120 km/h beschränkten Abschnitt fuhr der Mann mit 160 km/h weiter.

Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld von mindestens 400 Euro zuzüglich Verfahrenskosten. Zudem wird mindestens ein Punkt in Flensburg eingetragen. Aufgrund der mehrfachen und bewussten Missachtung deutlich erkennbarer Verkehrsschilder sowie der langen Strecke mit überhöhter Geschwindigkeit wird der Fall als sogenannter „atypischer Fall“ eingestuft. Die endgültige Ahndung erfolgt in Abstimmung mit der Zentralen Bußgeldstelle.