
So ist derzeit offenbar eine Mail im Namen von PayPal im Umlauf, die mit folgendem Inhalt daherkommt: So müsse man schleunigst die eigenen Zahlungsdaten aktualisieren, um den Dienst weiter nutzen zu können. Das gehe auch direkt in dem mit beigefügten Link in der Mail.
Was direkt stutzig machen sollte, ist die Anrede mit „Hallo“. Ein seriöses Unternehmen wie PayPal würde seine Userinnen und User eher nicht so unpersönlich anschreiben. Auch die Adresszeile oben mit „Undisclosed Recipients“ kommt eher unseriös daher. Zudem kommt es zu einem Rechtschreibfehler bei dem Wort „zahlungsdaten“ - auch das würde PayPal eher nicht passieren.
An dieser Stelle sei direkt gesagt: Hierbei handelt es sich nicht um eine offizielle Nachricht, sondern schlichtweg um Betrug. Auch eine Person aus dem Umfeld der Redaktion hat diese Mail bereits erhalten. PayPal ist einer der bekanntesten und auch beliebtesten Zahlungsdienstleister weltweit, aber auch in Deutschland. Rein auf dem Papier sind damit Millionen von Menschen betroffen.
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.
Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.