Parsberg - Nach einer tödlichen Messerattacke im Landkreis Neumarkt sucht die Polizei nach Video- und Fotohinweisen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Am 23. März kam es in Parsberg zu einem tödlichen Angriff. Wie die Polizei mitteilt, war während eines kurdischen Neujahrsfests ein Streit zwischen zwei Männern ausgebrochen. Beide Männer besuchten an dem Abend das Fest, erklärte die Polizei auf Anfrage. Im Laufe des Tages kam es dann zum Streit, und der 43-jährige Syrer verletzte seinen 39-jährigen Kontrahenten gleicher Staatsangehörigkeit mit einem Messer. Weitere Verletzte sind nicht bekannt, erklärte im März das Polizeipräsidium Oberpfalz in einer Mitteilung. Der mutmaßliche Täter konnte noch vor Ort festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft

Derweil ist das Tatgeschehen noch nicht abschließend aufgeklärt, da umfangreiche Maßnahmen, darunter die Registrierung von 1.200 Festbesuchern sowie zahlreiche Zeugenvernehmungen, nötig waren. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, laufen die Ermittlungen aktuell auf Hochtouren.

Da viele Menschen das Fest besucht hatten, hofft die Polizei, durch ein Video oder Foto weitere Erkenntnisse zu gewinnen. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat die ermittelnde Kriminalpolizeiinspektion Regensburg daher eine öffentliche Auslobung in Höhe von 3.000 Euro veranlasst. Folgendes gilt hierfür:

  • Die Belohnung wird ausschließlich für Hinweise gewährt, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung eines etwaigen weiteren Tatbeteiligten führen.
  • Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.
  • Die Auslobung richtet sich ausschließlich an Privatpersonen. Sie ist nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Hinweisgeber werden gebeten, sich umgehend bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Rufnummer 0941 / 506-2888 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Es besteht für Sie die Möglichkeit, die Hinweise in Form von Video- oder Fotoaufnahmen, die den konkreten Tatablauf – insbesondere den Moment der Tathandlung– dokumentieren, hochzuladen. Diese Möglichkeit wird voraussichtlich für die nächsten 4 Wochen bereitgestellt.