
Wer aktuell mit der Regionalbahn aus Nürnberg nach Roth oder weiter kommen möchte, muss viel Zeit und Geduld einplanen. Die Deutsche Bahn (DB) gab bereits am Dienstag bekannt, dass aktuell mit starken Einschränkungen auf der Strecke Nürnberg - Treuchtlingen zu rechnen ist.
Bereits am Dienstagabend hat einer Reporterin vor Ort die Information erhalten, dass ein Reparaturwagen bei Roth entgleist sein soll. Am Mittwoch bestätigte die Pressestelle der DB in Bayern diese Info gegenüber der Redaktion. Laut der Pressesprecherin sei am Dienstagabend ein Bauzug während einer Rangierfahrt am Bahnhof Roth teilweise aus dem Gleis gesprungen. Die Ursache werde aktuell untersucht.
Diese Züge sind von Einschränkungen betroffen
Konkret betroffen ist der Streckenabschnitt zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und Roth. Die Züge der Linie RE16 und RB16 wenden laut der DB größtenteils in Georgensgmünd. Alle Fahrten zwischen Georgensgmünd und Nürnberg Hauptbahnhof entfallen.
Stattdessen wurde ein Ersatzverkehr zwischen Georgensgmünd und Roth eingerichtet. Hier sollen mehrere Taxen und vier Busse fahren.
Ab Mittwoch sind zudem ab 8 Uhr alle Fahrten der Linie RB61 zwischen Roth und Hilpoltstein entfallen. Hier seien ebenfalls Ersatzbusse eingerichtet worden.
Zwischen Roth und Nürnberg Hauptbahnhof sollen Fahrgäste die S-Bahn-Linie S2 nutzen, so die DB.
Zudem bittet das Unternehmen die Fahrgäste, eine alternative Strecke zwischen Treuchtlingen und Nürnberg über Ansbach zu nutzen. Dafür können sie die RE80 von Treuchtlingen nach Würzburg nehmen, in Ansbach aussteigen und dort die S4 nach Nürnberg nehmen.
Voraussichtlich sollen diese Einschränkungen bis Donnerstag, den 26. Juni, andauern.
Wie die DB-Sprecherin erklärte, seien aktuell Techniker vor Ort, um die Infrastruktur in Roth auf Schäden zu untersuchen. Der entgleiste Bauzug müsse mit einem Spezialkran wieder auf das Gleis gesetzt werden. Wann genau dies geschehen kann, sei aktuell nicht bekannt. Die DB arbeite jedoch mit Hochdruck an der Reparatur. "Wir bedauern die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste und empfehlen, sich vor der Fahrt in den Auskunftsmedien über die möglichen Verbindungen zu informieren", so die Pressesprecherin der DB.