Sulzbach-Rosenberg - Ein junger Mann aus der Oberpfalz erlebt beim Versuch, online aus der Kirche auszutreten, eine böse Überraschung. Die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg ermittelt.

Ein 28-jähriger Mann aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach wollte eigentlich nur aus der Kirche austreten – doch stattdessen landete er mitten in einem möglichen Betrugsfall. Wie die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg mitteilt, wurde der Mann Opfer einer fragwürdigen Online-Plattform, die mit einem schnellen und unkomplizierten Kirchenaustritt warb.

Der Mann hatte im Internet nach Möglichkeiten gesucht, seinen Kirchenaustritt digital zu erledigen. Dabei stieß er auf eine Webseite, die versprach, den Austritt in nur zwei Minuten per Formular zu ermöglichen – gegen eine Gebühr von 34,95 Euro. Laut der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg füllte der 28-Jährige das Formular aus und wartete auf die versprochene Zustellung des Antrags innerhalb von 24 Stunden.

Doch statt des Dokuments erhielt er lediglich eine Rechnung. Ein schlechtes Gefühl beschlich ihn – möglicherweise, so die Polizei augenzwinkernd, ein „göttliches Zeichen“. Der Mann trat vom Vertrag zurück. Dennoch ließ die Plattform nicht locker: Eine weitere Zahlungsaufforderung folgte.

Daraufhin wandte sich der Betroffene an die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg und erstattete Anzeige. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Betrug ein. Glück im Unglück: Ein finanzieller Schaden ist dem Mann bislang nicht entstanden.


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