Erlangen - Schwerer Unfall auf der A3 bei Erlangen: Ein Pkw überschlägt sich, eine Schutzplanke kippt auf 500 Metern – was genau passiert ist, schildert die Verkehrspolizei Erlangen.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A3 nahe Erlangen sind am Dienstagabend zwei Personen leicht verletzt worden. Wie die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Erlangen mitteilt, waren insgesamt vier Fahrzeuge in den Unfall involviert, darunter zwei Pkw und zwei Sattelzüge. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 50.000 Euro.

Der Unfall ereignete sich gegen 17.05 Uhr in Fahrtrichtung Passau, kurz nach der Anschlussstelle Erlangen-Frauenaurach. Laut Angaben der Polizei musste ein Sattelzug aufgrund der Verkehrslage stark abbremsen. Ein 22-jähriger Pkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und wich nach links aus. Dabei streifte er zunächst den Sattelzug und kollidierte anschließend mit einem weiteren Auto, der von einem 23-Jährigen gesteuert wurde.

Wie die VPI Erlangen weiter berichtet, wurde das zweite Auto durch die Wucht des Aufpralls gegen die sogenannte Miniguard gedrückt – eine temporäre Schutzplanke, die in Baustellenbereichen die reguläre Mittelschutzplanke ersetzt. Das Fahrzeug überschlug sich und kam auf der Gegenfahrbahn auf dem Dach zum Liegen. Dabei wurde ein weiterer Sattelzug beschädigt, und die Miniguard kippte auf einer Länge von rund 500 Metern um.

Beide Autofahrer wurden leicht verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ihre Fahrzeuge erlitten erhebliche Schäden und mussten abgeschleppt werden. Die beteiligten Sattelzüge konnten ihre Fahrt fortsetzen.

Die Autobahnmeisterei übernahm die Bergungs- und Reparaturarbeiten an der beschädigten Schutzplanke. Währenddessen musste die Fahrbahn zeitweise eingeengt werden. Erst gegen Mitternacht konnte die A3 wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden, wie die VPI Erlangen abschließend mitteilte.


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