Weißenburg - Ein großer Waller griff im Brombachsee mehrere Badegäste an. Die Verletzten wurden vom Roten Kreuz behandelt. Ein Polizist schoss auf den Fisch.

Am Brombachsee ging das Grauen um - oder besser: Schwamm. Und im Gegensatz zu scheuen Monstern in schottischen Seen, Pardon - Lochs, stellten sich die Berichte über ein Ungeheuer in Frankens Fluten, sozusagen einen „Frankenfisch“, als alles andere als schwer zu fassendes Seemannsgarn heraus. Wie aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken hervorgeht, verletzte demnach am späten Freitagnachmittag, 20. Juni 2026, ein 90 Kilogramm schwerer Waller mindestens fünf arglose Badegäste am Brombachsee im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Wie es weiter heißt, musste der mehr als zwei Meter lange Fisch in der Folge der Angriffe erlegt werden. Ein Polizist nahm sich ein Herz, zückte seine Dienstwaffe und feuerte auf das schleimige Ungetüm aus der Tiefe.

Über zwei Meter lang und 90 Kilo schwer

Gegen 17.00 Uhr teilte die Wasserwacht demnach der Polizei mit, dass innerhalb von zwei Stunden fünf Personen von einem großen Waller gebissen wurden. Die hierdurch erlittenen Biss- und Fleischwunden konnten von den Rettungskräften des Bayerischen Roten Kreuzes vor Ort medizinisch versorgt werden. Der Schock, in einem vermeintlich harmlosen Badesee plötzlich attackiert zu werden, dürfte die Betroffenen allerdings wohl noch eine Weile verfolgen. Und das Tier hatte es definitiv in sich. „Der Fisch mit einer Länge von circa 205 Zentimetern befand sich durchgehend im Bereich einer Schwimminsel, agierte sehr aggressiv und griff demnach immer wieder Badegäste an.“, heißt es von Seiten der Polizei.

Sicherheitsrisiko für Badegäste

Die Polizei sperrte daraufhin zusammen mit der Wasserwacht den Badebereich ab, um weitere Angriffe und Verletzungen vorzubeugen. Letztendlich stellte der aggressive Fisch ein Sicherheitsrisiko für die Badegäste sowie für die Besucher eines dort stattfindenden Musikfestivals dar und musste getötet werden. Hierzu schoss ein Polizeibeamter zunächst mit seiner Dienstpistole auf den Waller. Zwei hinzugezogene Angler bargen im weiteren Verlauf den schweren Fisch mit einem Boot aus dem Brombachsee.

Danach konnte der Badebereich und die Schwimminsel wieder freigegeben werden.


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