Fürth/Nürnberg - Mit einem Konvoi haben Taxi-Fahrer und -Fahrerinnen am Mittwoch gegen unfaire Wettbewerbsbedingungen gegenüber Fahrdienstanbietern wie Bolt oder uber protestiert.

Wie mehrere Medien in der Region berichten, hat sich am Vormittag ein großer Taxi-Korso in Nürnberg gegen die unfairen Wettbewerbsbedingungen gegenüber Fahrdiensten wie Uber und Bolt durch die Straßen bewegt. Auch in Fürth sind 57 Taxerer aus identischen Gründen unterwegs gewesen - und nach Nürnberg gefahren. Roland Kerl von der Taxizentrale Nürnberg sagte gegenüber Hitradio N1, dass vor allem diejenigen Leidtragende seien, die auf Taxi-Dienstleistungen angewiesen seien.

"Weil diese Dumping-Preise an die wirtschaftliche Existenz unserer Betriebe gehen. Das sogenannte Seniorentaxi, die Senioren, behinderte Menschen und Menschen allgemein, die rund um die Uhr auf eine Beförderungsdienstleistung angewiesen sind, würden natürlich, wenn das Taxi-Sterben beginnt, diese Leistung dann nicht mehr bekommen", sagte er wortwörtlich gegenüber dem Radiosender.

Taxi-Demo Fürther Rathaus
Rollender Protest in Fürth gegen private Fahrdienste. © Tim Händel

In Nürnberg bewegte sich der fahrende Demo-Zug ab 10.30 Uhr durch die Straßen. Startpunkt war die Andernacher Straße, das Ziel der Sebalder Platz, an dem die Protestierenden der Stadt Nürnberg einen offenen Brief mit Unterschriftenlisten übergaben. Rund 100 Fahrzeuge wurden erwartet. Auch die Taxi-Unternehmen in Fürth und Schwabach unterstützten den Protest. Aus Fürth sollen laut Fürther Nachrichten 57 Dienstleistungspkw von der Innenstadt Fürths, über das Rathaus zum Konvoi nach Nürnberg gefahren sein.