Bayreuth - An einer Baustelle in der Nähe einer Realschule in Bayreuth macht ein Schüler einen ungewöhnlichen Fund. Das Gebiet wird am Vormittag großflächig abgesperrt - mittlerweile hat die Polizei die Sperrung aufgehoben.

Ein Schüler hat am Mittwochvormittag nahe einer Realschule im oberfränkischen Bayreuth eine Handgranate gefunden. Er entdeckte sie gegen 11 Uhr auf einer Baustelle im Bereich Bürgerreuth. Der Schüler nahm die mutmaßliche Granate an sich und suchte Rat bei einer Lehrkraft, die umgehend die Polizei alarmierte, berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken.


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Firma aus Nürnberg führte Sprengung durch

Die Schule wurde daraufhin evakuiert, der Bereich abgesperrt. Der Sprengkörper amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg wurde von einer Spezialfirma in einem nahegelegenen Waldstück kontrolliert zur Explosion gebracht, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die auf Kampfmittelbeseitigung spezialisierte Firma aus Nürnberg führte die Sprengung gegen 13.45 Uhr durch.

Keine Gefahr für die Bevölkerung

Laut Polizei kam es zu einem lauten Knall, die Sprengung verlief aber ohne Komplikationen. Kurz darauf wurde die Sperrung um den Fundort an einer Baustelle aufgehoben. Die in der Nähe gelegene Schule war zuvor geräumt worden. Die meisten Schülerinnen und Schüler sind laut Polizei von ihren Eltern abgeholt worden. Für die Bevölkerung bestand den Angaben zufolge keine Gefahr.

Schüler findet offenbar Handgranate - Realschule e
Bei dem Sprengkörper handelte es sich nach Angaben der Polizei um eine Handgranate amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg. © Daniel Löb/dpa

Nach Angaben der Polizei war ein Sprengkommando am frühen Nachmittag auf dem Weg nach Bayreuth, um die Granate unschädlich zu machen. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Die Polizei rechnete damit, dass der Einsatz bis in den Nachmittag dauert.

Dieser Artikel wurde am 21. Mai um 16.41 Uhr aktualisiert.