
Für viele ist es ein fester Termin im Kalender und ein Highlight des Festivalsommers: In wenigen Wochen feiert Rock im Park sein 30. Jubiläum. Vom 6. bis 8. Juni werden rund 88.500 Besucherinnen und Besucher beim ausverkauften Festival auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg erwartet. Zu den großen Acts gehören unter anderem Slipknot, Korn, Bring Me The Horizon und The Prodigy.
Timetable steht und sorgt für Unmut bei den Fans
Seit knapp zwei Wochen steht nun der Timetable fest - und sorgt für zahlreiche Diskussionen. Unter dem offiziellen Ankündigungs-Post auf Instagram häufen sich kritische Kommentare. Der Grund: Mehrere große Acts treten parallel auf unterschiedlichen Bühnen auf. So müssen sich Fans beispielsweise zwischen Slipknot und Rise Against, Lorna Shore und Whitechapel oder The Prodigy und Bring Me The Horizon entscheiden.
Auch die Platzierung einzelner Acts stößt auf Unverständnis. So tritt zum Beispiel Kontra K, ein Hip-Hop-Künstler, auf der „Utopia Stage“ zwischen den Metal-Bands Bullet for My Valentine und Slipknot auf. In den Kommentaren heißt es, Kontra K blockiere die Bühne für Rock- oder Metal-Künstler und würde besser auf eine andere Stage passen.
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Die Fans finden deutliche Worte für die Reihenfolge der Acts im Timetable: „Das ist ein Verbrechen“ oder „WTF, wer hat sich das ausgedacht?!“ lässt sich unter dem Instagram-Post lesen. Ein Kommentator merkt an, dass der Timetable wohl vom Praktikanten erstellt worden sei. Eine Userin wird emotional und kommentiert, dass sie gar nicht weiß, was sie tun soll, um das zu verarbeiten. Gleichzeitig sei sie sich aber durchaus auch bewusst, dass man es nie allen recht machen könne.
So äußert sich der Veranstalter
Dem Festivalveranstalter sei der Austausch und das Feedback der Community wichtig, antwortet Matthias Adolph, der Pressesprecher von Rock im Park, auf Anfrage. Die Diskussion rund um den Timetable werde auch vom Festivalteam sehr aufmerksam verfolgt. Es sei toll, wie involviert und leidenschaftlich die Fans sind. Viele würden am liebsten alle Acts sehen, jedoch sei es unmöglich, alle der rund 100 Shows in drei Tagen zu sehen. Der Timetable sei das Ergebnis eines „vielschichtigen Planungsprozesses, der bereits mit dem Booking beginnt“ so Adolph. Viele Acts hätten klare Vorstellungen bezüglich des Spieltags, der Uhrzeit und der Platzierung im Line-Up. Gerade bei aufwändigen Produktionen gäbe es oft spezifische Vorgaben. Zudem sei auch die Steuerung der Besucherströme auf dem Gelände ein wichtiger Aspekt bei der Planung, so der Pressesprecher.
Vorfreude bei Fans trotzdem groß
Zwischen der Kritik zeigt sich dennoch die Vorfreude in den Kommentaren. Viele Fans rufen zur Gelassenheit auf: „Lasst den Frust nicht an den Veranstalter raus. Seid lieber froh über solche Festivals und dass trotz alledem viele Bands überhaupt geboten werden können“, ist unter dem Beitrag zu lesen. Eine andere Nutzerin ist sich sicher: „Eine geile Zeit werden wir doch trotzdem haben!“.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde nachträglich überarbeitet. Neu ist das konkrete Statement von Matthias Adolph.