
Neben dem Max-Morlock-Stadion steht auch die Nürnberger Offensivabteilung vor einem Vollumbau. Mit den Abgängen von Tzimas, Emreli und Schleimer brechen dem Club zur kommenden Saison mindestens 24 Pflichtspieltore weg. Nimmt man noch Leihgabe Janis Antiste hinzu, steigt der Wert auf gar 29 Treffer.
Zuletzt schien auch der Abschied des Franzosen schon beschlossene Sache - wie alle übrigen scheidenden Akteure wurde der 22-Jährige vor dem letzten Heimspiel verabschiedet. Die im Deal vereinbarte Kaufoption, die dem Vernehmen nach zwischen vier und fünf Millionen Euro liegt, galt schlichtweg als zu hoch. Zwar trifft das aus Nürnberger Sicht noch immer zu, allerdings scheint die Tür in der Causa noch nicht endgültig geschlossen zu sein. Wie der kicker berichtet, wäre Stammverein Sassuolo durchaus bereit, neu zu verhandeln. Ein weiterer Knackpunkt ist jedoch das üppige Gehalt des Offensivakteurs. Um beim Club zu bleiben, müsste Antiste hier wohl zu Abstrichen bereit sein.
Schlägt der Club in der Bundesliga zu?
Unabhängig vom jungen Franzosen herrscht im Sturmzentrum weiter Handlungsbedarf. Ein erster Schritt war dahingehend die Verpflichtung von Artem Stepanov, der den Club leihweise verstärken wird. Cheftrainer Miroslav Klose allerdings soll gegenüber Bild „mindestens noch zwei“ weitere Angreifer angekündigt haben.
Einer davon könnte unter Umständen Ivan Prtajin werden. Bereits zum wiederholten Male bemüht sich der FCN um den 29-Jährigen, der aktuell für Union Berlin unter Vertrag steht. Im Dress der Eisernen jedoch konnte der Kroate bislang nur unzureichend auf sich aufmerksam machen, sodass die Zeichen auf Abschied stehen. Die Köpenicker würden Prtajin gerne verkaufen. Grundsätzlich wäre allerdings auch eine Leihe vorstellbar. Wie schon im vergangenen Sommer (und Winter) hat der Mittelstürmer auch das Interesse zahlreicher anderer Erst- und Zweitligisten geweckt. Ob sich Prtajin unter diesem Gesichtspunkt für einen Wechsel zum Club entscheidet, bleibt abzuwarten.
Zweitliga-Knipser im Anflug?
Derweil sind die Franken mit einem anderen Angreifer bereits deutlich weiter: Die Verhandlungen mit Semir Telalovic befinden sich offenbar schon auf der Zielgeraden. Eine mittlere sechsstellige Summe dürfte genügen, um den 25-Jährigen von Zweitliga-Absteiger Ulm loszueisen. Zuletzt wurden auch Hertha BSC und der VfL Bochum mit dem Torjäger in Verbindung gebracht. Der Zuschlag jedoch dürfte nach Nürnberg gehen, sodass der erste Vollumbau allmählich Form annimmt.