Tampa - Millionen Menschen flohen letzte Woche in Florida vor Hurrikan Milton, brachten sich und ihre Liebsten in Sicherheit. Ein Mann hat genau das Gegenteil getan: Er band seinen Hund am Zaun fest und ließ ihn zurück.

Hurrikan Milton verwüstet in der vergangenen Woche Teile des US-Bundesstaats Florida, besonders die Gegend rund um die Stadt Tampa sind betroffen. Genau dort, wo nur wenige Stunden später der Wirbelsturm durchzieht, bindet ein Mann seinen Hund am Zaun neben der Interstate 75 an.

Ein Hinweis einer Frau rettet dem Hund, der inzwischen Trooper heißt, das Leben. Nach dem Hinweis macht sich ein Mitarbeiter der Florida Highway Patrol auf die Suche nach dem festgebundenen Vierbeiner und kann ihn gerade noch rechtzeitig retten, denn das Tier steht zu diesem Zeitpunkt schon bis zum Bauch im Wasser. Der Hund lässt sich problemlos losbinden und wird auf dem Rücksitz des Polizeiautos zu einem Tierarzt und dann in ein Tierheim gebracht.

Bis zu fünf Jahre Haft

Nach dem Vorfall sucht ganz Florida nach dem Besitzer von Trooper, mit Erfolg. Der 23-Jährige wird gefunden und wegen Tierquälerei festgenommen. "Wir haben gesagt, dass wir Sie drankriegen werden und das ist genau das, was wir jetzt tun", so die zuständige Staatsanwältin Suzy Lopez. "In Hillsborough County nehmen wir Tierquälerei sehr ernst", so Lopez weiter.

Dem Angeklagten drohen für seine Tat bis zu fünf Jahre Haft, seinen Hund wird er nicht mehr zurückbekommen.