NÜRNBERG - Normalerweise ist das Unterstützungskommando (USK) im Einsatz gegen Schwerkriminelle - aktuell sind die Beamten aber auch in einer ganz anderen Mission unterwegs: Sie laufen, um Spenden zu sammeln. Was es mit der Aktion auf sich hat.

Das Unterstützungskommando (USK) ist so etwas wie die Speerspitze der bayerischen Polizei - eine Art schnelle Eingreiftruppe gegen Täter mit besonderem Aggressionspotenzial. Sie sind bei Demonstrationen im Einsatz, bei Fußballspielen, müssen zu allerlei Großlagen ausrücken. Ohne eine überdurchschnittliche Fitness geht all das nicht - und genau die wollen Beamte aus Mittelfranken nun für den guten Zweck einsetzen. Organisiert vom "USK Freundeskreis Mittelfranken", der sich für die Belange der Polizisten einsetzt, findet zwischen dem 25. März und dem 7. April eine sogenannte Laufchallenge statt. Was hat es mit der Aktion auf sich?

Die Idee ist im Prinzip einfach: Zwei Wochen lang geht es für die USK-Beamten darum, möglichst viel zu joggen. Auf dem Laufband, in der Natur, im Fitnessstudio - alles ist erlaubt. Jeder Kilometer zählt, denn: Jeder Schritt erhöht die Spendensumme. "Der interne Wettkampf im Kommando steht hier genauso im Vordergrund wie der Wille, möglichst viele 'Spendenkilometer' zu sammeln", sagen die Organisatoren. Teilnehmen werden bis zu 120 Polizisten, davon geht der USK-Freundeskreis zumindest aus. Die Summe, die zusammenkommt, könnte also durchaus beträchtlich sein.

USK-Laufchallenge: "Wir wollen leidgeplagten Familien etwas Gutes tun"

Das Geld wird an schwerkranke Kinder und leidgeplagte Familien gehen - und zwar an das Nürnberger Kinderklinikum und den Verein "Elterninitiative krebskranker Kinder Nürnberg". Firmen, die die Aktion noch unterstützen wollen, können sich jederzeit beim USK-Freundeskreis melden. In den vergangenen Jahren nahmen bereits Dutzende Polizisten teil und erliefen Tausende Euro.

Im vergangenen Jahr joggten die Teilnehmer beispielsweise 9115 Kilometer und generierten eine Spendensumme von gut 4300 Euro. Die fleißigsten Polizisten liefen bis zu 285 Kilometer in gerade einmal 14 Tagen. Die Organisatoren sagen: "Wir wollen leidgeplagten Familien etwas Gutes tun."