Im Schuljahr 2022/2023 haben weniger Schüler und Schülerinnen ihre Klassenstufe wiederholt als im Jahr davor. Dennoch ist der Anteil der "Sitzenbleiber" bundesweit in Bayern am höchsten.

Nur 2,3 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland wiederholten im Schuljahr 2022/2023 eine Klasse. Gemäß des Statistischen Bundesamtes ist die Quote damit im Vergleich zum Vorjahr gesunken. 2021/2022 blieben 2,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen sitzen.

Aufgrund der veränderten Versetzungsregeln in der Coronapandemie schwankten die Zahlen der Vorjahre stark. So wiederholten im Schuljahr 2020/2021 nur 1,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler ihre Klassenstufe. Der Wert für 2022/2023 bewegt sich mit 2,3 Prozent wieder auf dem selben Niveau wie in den Jahren vor der Pandemie.

Anteil in Bayern am höchsten

Bundesweit gibt es in der Statistik große Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Bayern blieben anteilig die meisten Schülerinnen und Schüler sitzen. Hier liegt die Quote bei 4,1 Prozent Wiederholern. In Berlin liegt der Wert bei einem Prozent, womit dort die wenigsten Schülerinnen und Schüler sitzenblieben.

Insgesamt wiederholten in ganz Deutschland etwa 150.000 Schülerinnen und Schüler ihre Klassenstufe. Das sind 7.000 weniger als im Vorjahr. Dabei war etwas mehr als die Hälfte der "Sitzenbleiber" männlich.