Gerolstein - Die Staatsanwaltschaft hat neben zwei Jugendlichen auch die Lebensgefährtin des getöteten Arztes Steffen Braun angeklagt. Die Angeschuldigten sind seit September in Untersuchungshaft. Ihnen wird gemeinschaftlicher Mord und Brandstiftung vorgeworfen.

Im Fall des Ende Dezember 2022 getöteten Arztes Steffen Braun hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen die Lebensgefährtin, ihren Sohn sowie dessen Freund erhoben. Die Tatverdächtigen sitzen seit September in Untersuchungshaft.

Nach neusten Erkenntnissen soll die 36-jährige Partnerin des Arztes den Mord an Steffen Braun mitgeplant, aber nicht daran mitgewirkt haben. Zum Zeitpunkt der Tat soll sie jedoch im gemeinsamen Haus gewesen sein.

Gemäß der Ermittlungen der Trierer Kriminalpolizei sollen die Angeschuldigten Ende 2022 beschlossen haben, den 53-jährigen Arzt zu töten und seine Leiche zu vergraben. Das Motiv soll demnach ein zerrüttetes familiäres Verhältnis sein. Der Arzt soll seine Lebensgefährtin in der Vergangenheit verbal und körperlich attackiert haben.

Die zwei 16-Jährigen sollen darauf dem ahnungslosen Arzt im Haus aufgelauert und ihn angegriffen haben. Dabei sollen die beiden jungen Männer ihr Opfer mit einer Schlinge gewürgt und mit gefährlichen Gegenständen verletzt haben. Der 53-Jährige starb durch schwere Kopfverletzungen und Ersticken.

Im Anschluss brachten die drei Angeschuldigten die Leiche in ein Waldstück in der Vulkaneifel, wie die Tagesschau berichtet. Dort vergruben die drei die Überreste und setzten einige Tage später das Auto in Brand, um die Spuren zu beseitigen. Spaziergänger entdeckten vergangenes Jahr Teile der Leiche bei Rockeskyll in der Eifel.