Mehr als 350 Beamte sollen bei einer Großrazzia in Belgien im Einsatz gewesen sein. Die Aktion fand hauptsächlich in Antwerpen und Brüssel statt. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft berichtete, wurden 45 Wohnungen und Unternehmen durchsucht.
Dabei wurden insgesamt 22 Personen festgenommen. Drei davon sollen selbst Polizisten sein. Was den Beamten vorgeworfen wird, ist nicht näher bekannt. Auch potenziell gefährliche Personen wurden durch Spezialkräfte der Polizei gefasst. Zudem stellten die Beamten Bargeld, Luxusautos und eine Schusswaffe sicher.
Bereits Monate vor der Razzia ermittelte die belgische Polizei zu Kokainimporten und bewaffneten Auseinandersetzungen in Antwerpen. Im vergangenen Jahr starb dort ein elfjähriges Mädchen bei einer mutmaßlichen Schießerei im Drogenmilieu. Der Seehafen in Antwerpen ist ein wichtiger Umschlagplatz für den internationalen Drogenhandel.
Auch am Hamburger Hafen entdecken Beamte regelmäßig größere Mengen an Drogen. So fand die Polizei vergangene Woche 48 Kilo Kokain in einer Lieferung mit ausgehöhltem Druckerpapier.
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