Berlin - In der Nacht zum Montag haben Unbekannte einen Mann im Berliner Stadtteil Charlottenburg angeschossen. Laut Informationen der "Berliner Zeitung" handelt es sich um einem Boxer, der dem Clan-Milieu nahesteht.

Laut "Berliner Zeitung" sollen Zeugen beobachtet haben, wie ein dunkles Auto mit niederländischem Kennzeichen in die Straße des Opfers gefahren ist. Zwei Männer sollen aus dem Wagen heraus mehrfach auf den Mann geschossen und ihn dabei am Hals getroffen haben.

Gäste eines Hotels in der Nähe sollen erste Hilfe geleistet haben, wenig später seien Rettungskräfte und Polizei eingetroffen. Die Fahndung nach den Tätern blieb bislang erfolglos, der Verwundete wurde in einer Klinik notoperiert. Laut "Berliner Morgenpost" ist sein Gesundheitszustand kritisch. Eine Mordkommission soll die Ermittlungen übernommen haben.

Berliner Zeitung mutmaßt Clan-Rivalität

Wie die "Berliner Zeitung" schreibt, ist das Opfer ein ehemaliger Boxer in der Klasse Supermittelgewicht. Der Mann soll Kontakte zur Berliner Clan-Szene haben. Der Bereich, in dem der Mann angeschossen wurde, ist Clan-Territorium, erklärt Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei im Gespräch mit der "Berliner Zeitung": "Wir reden über eine Szene, in der testosterongeladene junge Männer auch nicht vor dem Einsatz von Schusswaffen zurückschrecken und schwerste Verletzungen oder gar den Tod von Menschen in Kauf nehmen."