Barbing - Am Montag ist gegen 13:30 Uhr ein 58 Jahre alter Mann auf die A3 aufgefahren und hat ein Stauende übersehen. Sein Laster prallte ungebremst in ein Sattelzuggespann und verschob noch drei weitere Lastwagen. Der 58-Jährige wurde tödlich, zwei weitere Fahrer leicht verletzt. Die Fahrbahn ist noch immer gesperrt.

Der 58-Jährige war laut Verkehrspolizeiinspektion Regensburg auf der Durchreise, als er auf Höhe der Anschlussstelle Rosenhof auf die A3 in Fahrtrichtung Nürnberg auffuhr und dabei ein Stauende übersah. Mit voller Geschwindigkeit krachte der Sattelzug in ein weiteres Gespann. "Die Wucht des Aufpralls war enorm", schildert die Polizei. Insgesamt schoben sich fünf Sattelzüge ineinander.

Der Unfallverursacher überlebte den Aufprall nicht. Die Feuerwehr konnte lediglich seinen Leichnam bergen. Ein 54-Jähriger und ein 38-Jähriger kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, die beiden anderen Fahrer blieben unverletzt.

Die A3 war in Fahrtrichtung Nürnberg für sechs Stunden komplett gesperrt. Gegen 19.30 Uhr gab die Polizei den Fahrstreifen wieder teilweise frei. Komplett geräumt werden kann die Fahrbahn in Richtung Nürnberg vermutlich gegen 21.30 Uhr, erklärt die Verkehrspolizei. Die Gegenseite wurde für den Rettungseinsatz für eine knappe halbe Stunde gesperrt. Beteiligt waren an dem Einsatz Feuerwehren aus Mintraching, Barbing und Neutraubling sowie das THW Wörth. Außerdem kam ein Gutachter zur Unfallstelle, um die genaue Unfallursache zu klären. Zudem hat die Staatsanwaltschaft zwei Gespanne gesichert.

An den fünf Fahrzeugen entstand laut Polizei ein Schaden in Höhe von ungefähr 600.000 Euro.


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