Nah an der Basis: Über Fußballspiele und Wetten von Dieter Hecking

Nicht erst in letzter Zeit ist immer wieder mal die Rede davon, dass der Fußball den Bezug zur Basis verloren hat. Größenwahnsinnige Funktionäre, Mondgehälter für die Profis, WM-Turniere in der Wüste, Freundschaftsspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit, solche Dinge eben.

Umso schöner dann, wenn dieser Fußball mal wieder ganz nah an der Basis ist. Dirk Bremser, so war das nun in den "Kieler Nachrichten" zu lesen, wettet vor gemeinsamen Begegnungen mit Dieter Hecking traditionell um ein Essen. Der Verlierer muss bezahlen.

Der Verlierer muss bezahlen

Fast zwei Jahrzehnte lang war Bremser Hecking ein treuer Co-Trainer, erst als Hecking vor drei Jahren nicht mehr Trainer sein mochte und Sportvorstand beim Club wurde, trennten sich die Wege. Bremser wurde Co-Trainer bei der Kieler Sportvereinigung, seitdem ist Raum für Wetten.

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Von Sebastian Gloser

Nachdem von diesen Wetten zuletzt immer nur Bremser profitierte, darf sich nach dem Nürnberger 2:0-Sieg beim nächsten Mal nun Hecking entspannt zurücklehnen, wenn die Rechnung gebracht wird.

Vielleicht ja vor dem Pokal-Achtelfinale?

Ob er sich bereits ein Restaurant ausgesucht hat? "Nein", sagt Hecking am späten Sonntagnachmittag, "das entscheiden wir immer spontan." Einen möglichen Termin hat er trotzdem schon vor Augen.

Vielleicht, überlegte Hecking, könnte es ja Anfang Dezember klappen. Dann steht im DFB-Pokal das Achtelfinale an und könnten Kiel und Nürnberg erneut aufeinandertreffen. Voraussetzung dafür wären zwei Siege am Mittwoch in der zweiten Runde gegen Magdeburg (Kiel) und Rostock (Nürnberg). Alles Vereine, die noch nach Fußball-Basis klingen.