Nürnberg - Der Club hat vielleicht bald einen weiteren Nationalspieler: Kanji Okunuki ist vom japanischen Auswahltrainer zu den Länderspielen gegen Kanada und Tuniesien eingeladen worden. Nürnbergs Sportdirektor spricht von einer "großen Auszeichnung".

Dass sich die japanische Fußball-Nationalmannschaft allmählich der Weltklasse annähert, musste bei der WM in Katar (1:2) und kürzlich bei einem Testspiel in Wolfsburg (1:4) auch die DFB-Auswahl schon leidvoll erfahren. Mit den Niederlagen hatte offenbar kaum jemand gerechnet.

In der Weltrangliste hat sich die Auswahl von Hajime Moriyasu in den vergangenen Monaten bis auf Platz 19 verbessert und liegt damit nur noch vier Ränge hinter dem viermaligen Weltmeister Deutschland. Dass Kanji Okunuki vom 1. FC Nürnberg jetzt erstmals eingeladen worden ist für zwei Länderspiele, hat auch Olaf Rebbe überrascht.

Der Sportdirektor nennt Okunukis Nominierung "eine große Auszeichnung, für den Spieler und für uns als Verein". Einziger Haken: Okunuki, der am Samstag seinen zweiten Saisontreffer erzielte, ist bis Mittwoch nächster Woche unterwegs, ab Frankfurt ging's am Montag in die Heimat.

Gegen Kanada und Tunesien

Am Freitag trifft er mit seinen Japanern in Niigata auf Kanada, am Dienstag in einer Woche in Kobe auf Tunesien. Danach fliegt er knapp zwölf Stunden zurück und kann somit die finale Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Hertha BSC (Sonntag, 22. Oktober, 13.30 Uhr) mitmachen.

Okunki wechselte im Sommer von Omiya Ardija in den Sportpark Valznerweiher, nachdem er die Saison 2022/23 an den polnischen Erstligisten Gornik Zabrze verliehen war. Für die Mannschaft von Lukas Podolski erzielte er vier Tore. Beim Club stand der flinke Flügelstürmer bislang immer in der Startelf.

Beim Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth saß auch der japanisch Nationaltrainer auf der Tribüne, um sich angeblich vor allem angeblich Daichi Hayashi, den anderen Club-Japaner, näher anzuschauen, der aber wegen anhaltender Achillessehnenbeschwerden das Derby verpasst hatte.

Dafür kennt Hajime Moriyasu seitdem Kanji Okunuki etwas näher. Und befindet ihn offenbar sogar gut genug für die japanische Nationalmannschaft. "Wir freuen uns sehr für Kanji", sagt Sportdirektor Olaf Rebbe.


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