Nürnberg - Der Himmel über Nürnberg sah in den frühen Morgenstunden nahezu apokalyptisch aus - Ein Meteorologe klärt auf, wie es zu dem Wetterphänomen kam.

Ein gelber, trüblicher Himmel und dicker, dichter Nebel: So sah es am Mittwochmorgen in Nürnberg aus. Die erste Frage, die aufkommt: Ist es wieder der Saharastaub?

Rüdiger Manig vom deutschen Wetterdienst (DWD) ordnete die imposanten Bilder ein und konnte bestätigen: Ja, der Saharastaub habe die gelbliche Lufttrübung am Morgen verursacht - es sei jedoch kein signifikant starker. Mit der vorhandenen Bewölkung, der feuchten Luft sowie der tief stehenden Sonne sei es zu den spektakulären Bildern gekommen.

Gelbliche Lufttrübung in Nürnberg
Saharastaub liegt in der Luft. © Stefan Besner

Saharastaub hält die nächsten Tage an

Manig zufolge sei auch in den beiden nächsten Tagen aufgrund der anhaltenden südwestlichen Strömung mit Saharastaub zu rechnen, ein größeres Event sei dem DWD-Sprecher zufolge zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht zu erwarten.

Starker Nebel über Nürnberg

Neben der gelblichen Lufttrübung war Nürnberg in den Morgenstunden auch sehr vernebelt. Das liegt daran, dass sich Nürnberg momentan in einer sonnigen und niederschlagsfreien Hochdrucklage befindet - was vor allem am Morgen Nebel auslösen kann. Denn dieser entsteht dem DWD zufolge dann, wenn die Temperatur der Erdoberfläche - zum Beispiel nachts - absinkt und die bodennahe Luftschicht unter den Taupunkt abgekühlt wurde. "Auch der Strahlungsnebel wird in den nächsten Tagen immer wieder ein Thema sein, solange die Hochdrucklage anhält", erklärt Manig.