
Im Bereich Forsthof, Forsthof-Süd und Uigenau im Süden Schwabachs hat sich nun auch der letzte Bäcker verabschiedet. Auch mehrere Metzgereien und ein Geschäft wurden in den letzten Jahren geschlossen - ganz zum Leidwesen vieler Anwohnerinnen und Anwohner, die zum Teil auf die Nahversorgung angewiesen sind.
Um die Situation wieder zu verbessern, hat die Bürgerversammlung im Frühjahr von der Stadt gefordert, für diesen Bereich ein Nahversorgungskonzept zu erstellen.
Der Planungs- und Bauausschuss des Stadtrats hat darauf allerdings einstimmig entschieden, auf ein solches Konzept zu verzichten. Denn: erst 2019 hat die Stadt ein neues Einzelhandelskonzept für ganz Schwabach erstellen lassen. Ein weiteres Gutachten bringe also "keinen Mehrwert", sagte auch Stadtbaurat Ricus Kerckhoff. Außerdem wäre ein fachlich sauberes Konzept für so einen kleinen Bereich wie einen Stadtteil kaum möglich.
"Derzeit nicht wirtschaftlich"
Was aber kann die Stadt für eine bessere Nahversorgung tun? Die Rahmenbedingungen wären in den Stadtteilen grundsätzlich gegeben, doch aufgrund der geringen Einwohnerzahl sei die "Ansiedlung eines größeren Versorgers derzeit nicht wirtschaftlich", heißt es in der schriftlichen Einschätzung des Stadtplanungsamtes. Deshalb hofft man nun auf das neue Baugebiet, das schon bald südlich der Autobahn geschaffen werden soll.
Wie die Stadt einen zusätzlichen Anreiz für Versorger schaffen will und warum CSU-Stadtrat Josef Weyh aber wenig zuversichtlich gestimmt ist, lesen Sie in unserem Hintergrundbericht auf NN.de