
Er war gerade dabei, sich vor der EU-Kommission mit einer Pappfigur von Präsidentin Ursula von der Leyen fotografieren zu lassen, als er Ziel eines Tortenwurfs wurde. "Stoppt die Umweltverschmutzung", rief eine Klimaaktivistin, ganz in Schwarz gekleidet und schmierte ihm eine Torte ins Gesicht.
Darauf folgte ein zweiter Demonstrant und klatschte dem irischen CEO eine weitere auf den Hinterkopf. Damit protestierten sie gegen die klimaschädlichen CO2-Emissionen der Flieger.
Er selbst nahm die Attacke gelassen. Auf einer Pressekonferenz danach meinte er: "Meine einzige Beschwerde war, dass die Creme künstlich und nicht lecker war."
Mit 13,3 Millionen Tonnen CO2 stieß Ryanair als europäischer Marktführer im vergangenen Jahr das meiste Treibhausgas in Europa aus. Ryanair erklärte sich mit Blick auf die hohe Zahl an Passagieren, die pro Flugzeug transportiert werden, zur effizientesten Airline der Welt. Bis 2030 wollen die Iren aber 12,5 Prozent der Flüge mit nachhaltigem, weitestgehend emissionsfreiem Treibstoff (SAF) betreiben, berichtet das "Handelsblatt".
Ziel der Fotoaktion von Michael O'Leary war es, eine Petition mit 1,5 Millionen Unterschriften zu überreichen, in der gefordert wird, dass Flüge, die über Frankreich gehen, von den andauernden Streiks französischer Fluglotsen ausgenommen werden.
Ryanair, aber auch andere Fluggesellschaften waren von den Streiks betroffen. Daher mussten viele Umwege fliegen, was erneut zu mehr CO2-Ausstoß führt.