Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich für eine Anerkennung des 49-Euro-Tickets in Frankreich ausgesprochen. Damit hat er auf die Pläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron reagiert. Der hat nämlich vor, einen Tarif nach Vorbild des Deutschlandtickets einzuführen.
Wissing nannte das ein großes Signal für ein modernes ÖPNV-Angebot. Für ihn sei es denkbar, dass das Ticket auch künftig grenzüberschreitend anerkannt wird, zwischen Frankreich und Deutschland, "sowie perspektivisch für ganz Europa".
Macron steht hinter dem 49-Euro-Ticket für Frankreich. Das betonte er erst aktuell in einem Interview. In den französischen Landesregionen herrschen unterschiedliche Tarife für den öffentlichen Nahverkehr, weswegen einige Regionen kritisch darauf reagierten. Die Pläne für das Ticket seien gut, es müsse aber vom Staat finanziert werden, das berichtet die "Berliner Zeitung".
Ab Ende 2024 mehr Regionalverkehr
Bisher gilt das Deutschlandticket bundesweit und über ein paar Grenzen hinweg. Beispielsweise nach Salzburg, nach Schaffhausen in der Schweiz oder ins niederländische Arnheim. Und eben nach Frankreich, für die Orte Weißenburg und Lauterburg.
Dieser regionale Bahnverkehr zwischen Frankreich und Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg soll von Ende 2024 an ausgebaut werden. Die Züge sollen häufiger fahren, zwischen Straßburg, Kehl und Offenburg soll alle 30 Minuten eine Regionalbahn fahren.