
Die Insolvenz des Nürnberger Projektentwicklers Project Immobilien bringt viele Käufer um den Schlaf: Sie sorgen sich um die Finanzierung und um die Fertigstellung der neuen vier Wände. Nun schlagen zusätzlich noch einige Handwerker Alarm. Denn: Die Nässe, die durch den teils starken Regen in den vergangenen Wochen eingedrungen ist, hat auf den drei Baustellen mitunter deutliche Spuren hinterlassen.
In der Tiefgarage des "Max.life" etwa steht das Wasser so hoch, dass es selbst in wadenhohe Gummistiefel dringt. Und an den Trockenbauten im "East Side" wächst der Schimmel.
Laut Philipp Schneider, Geschäftsführer der Erlanger Mauss Bau, ist Wasser im Rohbau "gang und gäbe", das kenne auch jeder Häuslebauer. In den Winter dürfe man so aber nicht gehen.
"Dem Stahlbeton macht es nichts aus, wenn er nass wird", sagt auch Werner Schardt, vereidigter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden aus Nürnberg. Anders sei es jedoch beim Trockenbau: Der sei ein idealer Nährboden für Schimmel - betroffene Platten müssten in der Regel entsorgt werden. Bevor weitergebaut werden kann, müsse sichergestellt sein, dass Wände und Boden richtig trocken sind - das könne Schardt zufolge acht bis zehn Wochen dauern. Der Weiterbau der Project-Baustellen könnte sich demnach also weiter verzögern.
Was der Insolvenzverwalter zur eingedrungenen Nässe sagt, ob die Käuferinnen und Käufer nun noch mehr Kosten zu befürchten haben und worauf sie im Fall einer Wiederaufnahme des Baus achten sollten, lesen Sie auf NN.de.