Nürnberg - Zwei Franken-"Tatorte" ohne Matthias Egersdörfer? Steigt er etwa auch aus wie Dagmar Manzel? Fragten sich besorgte Journalisten. Wir haben die Antwort, was dahinter steckt.

"Franken-'Tatort': Steigt nach Dagmar Manzel auch Matthias Egersdörfer aus?", so lautet die besorgte Überschrift auf mainpost.de. Die Würzburger Kollegen haben beobachtet, dass der Fürther Kabarettist sowohl bei der jüngsten "Tatort"-Ausgabe aus Franken fehlte, als auch beim nächsten Streich, der gerade gedreht wird, nicht auf der Besetzungsliste steht. Für Dagmar Manzel, die als Hauptdarstellerin Kommissarin Paula Ringelhahn verkörpert, wird es der letzte Fall beim Sonntagskrimi sein. Sie will - im Alter von 65 Jahren - beruflich kürzertreten.

Da wird der Egers doch nicht etwa auch...?

So suggeriert es jedenfalls die Main-Post, die zum Glück knallhart nachgefragt hat. Nein, beteuert der "Bayerische Rundfunk" demnach, Egersdörfer bleibt Teil des Franken-"Tatorts" und kommt "je nach Drehbuch und zeitlicher Verfügbarkeit" wieder zum Einsatz. Auch das Management des Kabarettisten bestätigt, Gott sei Dank, er pausiert derzeit nur.

Katastrophe abgewendet. Egersdörfer ist eben ein vielbeschäftigter Mann und hat jede Menge Tour-Termine vor der Brust. Seine Rolle im "Tatort", Spusi-Chef Schatz, weilt derweilen im Ausland, weil er sich unsterblich verliebt hat. Die Autoren von "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" hätten es sich nicht schöner ausdenken können.

Für Lokalkolorit sorgt dafür ein Neuzugang im Cast des Franken-"Tatorts", Schauspielerin Lisa Sophie Kusz, die Tochter von Dialekt-Legende Fitzgerald Kusz ("Schweig, Bub"). Es wird also weiterhin fränkisch zugehen - hoffentlich bald auch wieder mit Grantlerkönig Egersdörfer.