Nürnberg - Normalerweise existiert auf der Bayernstraße ein Tempolimit von 50 km/h. Weil das Herbstvolksfest stattfindet, wurde die Geschwindigkeit reduziert. Viele Autofahrer hielten sich daran - doch für einen wird es nun richtig teuer.

Tausende Besucher und Besucherinnen - darunter viele Eltern mit kleinen Kindern - strömen jährlich zum Herbstvolksfest nach Nürnberg. Sie müssen dafür auch die vierspurige Bayernstraße überqueren. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurde das Tempolimit in einem Bereich von 50km/h auf 30 km/h reduziert. Mehrere Verkehrsschilder weisen darauf hin.

Zwei Tage lang kontrollierte die Polizei vor dem Zu- und Abgangsbereich zum Fest die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Die Mehrheit der Fahrer - 3390 Fahrzeuge passierten die Messstelle - hielt sich an die neue Höchstgrenze. Allerdings überschritten 500 Fahrzeugführer diese auch.

Bis zu 60 Euro Verwarngeld

383 davon müssen mit einem Verwarnungsgeld rechnen. Dieses kann abhängig von der Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung bis zu 60 Euro betragen. 117 Fahrzeugführer erhalten eine Anzeige und vier davon erwartet ein Fahrverbot. Trauriger Höchstwert war nach Angaben der Polizei ein Fahrer, der 89 km/h auf dem Tacho hatte. Ihn erwarten mindestens 560 Euro Strafe, zwei Punkte im Verkehrszentralregister und zwei Monate Fahrverbot.


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