
Der Hinflug von Leah Williams lief noch reibungslos. Sie hatte das Board-Personal gebeten keine Erdnüsse zu verkaufen, da sie eine schwere Allergie gegen die Nüsse hat. Sogar eine Durchsage hat das Team für sie gemacht. Als sie allerdings von Düsseldorf wieder zurück nach London fliegen wollte, kam man ihr nicht so entgegen, berichten Insider und Mirror.
Der Flugbegleiter, den sie bat vom Verkauf von Erdnüssen abzusehen, kam ihrer Bitte nicht nach. Sie hatte sogar das Gefühl, er sei genervt, wie Williams gegenüber "Insider" erzählt. Es verstoße gegen die Richtlinien der Airline Eurowings den Verkauf einzustellen. Deshalb entschied sich Williams für eine extreme Konsequenz und kaufte alle Erdnusstüten für 168 Euro - laut "Mirror" dreimal so teuer wie der Flug war.
Keine Antwort
Die Nüsse blieben in einer Plastiktasche im vorderen Bereich der Maschine. Williams beschwerte sich nach dem Flug bei Eurowings und forderte eine Rückerstattung. Doch bis heute habe sie keine Antwort erhalten, wie mehrere Medien berichten.
"Insider" gegenüber äußerte sich das Unternehmen so: "Es tut uns sehr leid, dass der Flug mit uns nicht so reibungslos wie gewünscht verlaufen ist, und wir bedauern alle Unannehmlichkeiten, die Leah Williams dadurch entstanden sind." Die Flugbegleiter hätten die Passagiere in ihrer Nähe über die Allergie informiert. Doch Williams habe sich dennoch entschieden, alle Erdnüsse zu kaufen.
Williams habe auf einem vorherigen Flug schon mal Hautausschlag bekommen, weil jemand in ihrer Nähe Erdnüsse gegessen hat. Wissenschaftlich ist allerdings nicht erwiesen, dass schon der Geruch von Erdnüssen eine allergische Reaktion hervorrufen kann. Studien der "American Academy of Allergy, Asthma and Immunology" haben ergeben, dass über die Luft kein Erdnussstaub übertragen werden kann. Der Deutsche Allergie und Asthmabund dagegen warnt davor, dass der Geruch oder der Anblick von allergieauslösenden Speisen bei Betroffenen Angstreaktionen auslösen kann, die einer allergischen Reaktion sehr nahekommen.