Aurach - Am Mittwochmorgen knallte es in einem Wohnhaus in Aurach (Landkreis Ansbach): Unbekannte hatten einen Geldautomat der VR-Bank gesprengt. Laut Zeugenaussagen flüchteten die Täter anschließend mit einer dunklen Limousine.

In den vergangenen Monaten wurden in der Region immer wieder Geldautomaten gesprengt. Nun hat es am Mittwochmorgen, 2. August, einen VR-Bank-Automat am Kirchplatz in Aurach getroffen. Der Ausgabeautomat befand sich im Erdgeschoss eines Wohnhauses. Die Täter sind mit "klassischem Festsprengstoff" vorgegangen, teilt das Bayerische Landeskriminalamt mit.

Laut einer Zeugenaussage flüchteten die Täter in einer dunklen Limousine in Richtung Herrieden, wo sich auch eine Autobahnauffahrt befindet. Aurach im Landkreis Ansbach liegt nahe der A6, der Tatort liegt also nah an einem Ort "mit guten Fluchtmöglichkeiten", erklärt Pressesprecher Ludwig Waldinger. Die Ermittlungen laufen derzeit. Aktuell ist noch keine Schadenshöhe bekannt. Der Sprengstoff wird in den kommenden Tagen untersucht.

Bereits die elfte Sprengung

Die Ermittlungen haben in allen Fällen die Experten des Landeskriminalamts München übernommen. Wie Waldinger gegenüber unserem Medienhaus erklärt, war die Sprengung des Bankautomaten in Aurach bereits der elfte Fall in diesem Jahr. Zur Geldsumme, die erbeutet wurde, macht das LKA - wie in den anderen Fällen - keine Angabe.

Zum aktuellen Stand der Ermittlungen zu den Taten beispielsweise in Rothenburg ob der Tauber und Nürnberg hält sich das LKA sehr bedeckt. Es gehe dabei auch darum, nicht zu verraten, was die Ermittler schon über Täter oder verwendeten Sprengstoff wissen. Dies sei später von Bedeutung, um Verbindungen zwischen Taten in einem möglichen Gerichtsprozess aufzeigen zu können.


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