Nürnberg - Drei Menschen sind bereits in der Norikus-Bucht ertrunken. Vergangene Woche erst starb ein 73 Jahre alter Mann im Wöhrder See". Jetzt scheint die Stadt über Sicherheitsmaßnahmen nachzudenken.

Es ist gut fünf Jahre her, seit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel (SPD) die Wasserwelt Wöhrder See mit der Norikus-Bucht offiziell eröffnet haben. Seitdem sind dort drei Menschen ertrunken, der letzte vergangenen Samstag. Nach Informationen der Redaktion tauchte der 73-Jährige einfach nicht mehr auf. Seine Bekannten wählten den Notruf 112.

Ein Taucher der Berufsfeuerwehr Nürnberg bekam schließlich den leblosen Körper zu fassen. Rettungskräfte versuchten, den Mann wiederzubeleben, doch jede Hilfe kam zu spät. Angeblich, so die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, soll der türkische Staatsbürger "ein guter Schwimmer gewesen sein". Die Ermittlungsbehörde hat eine Obduktion angeordnet, da die Todesursache unklar sei. "Wir prüfen, ob es Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gibt", sagt Antje Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Die Rettungskette hat funktioniert, die Einsatzkräfte waren rasch vor Ort, betont Einsatzleiter Stefan Lauber. Doch die Frage steht im Raum, ob ein fester Posten der Wasserwacht oder der DLRG direkt am See nicht hätte schneller reagieren und diesen Mann retten können.

Wie genau der Rettungsversuch des 73-Jährigen vonstattenging und wie die Stadt auf den Vorfall und die Vorschläge der Wasseraufsicht reagiert, lesen Sie im exklusiven Artikel bei NN.de.