Auerbach - Ein Blitzeinschlag in einem Wohngebäude in Auerbach löste in der Nacht auf den 12. Juli einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften aus. Wie der Einsatz ablief und weshalb die Bewohner evakuiert werden mussten, erfahren Sie hier.

In der Nacht zum 12. Juli sorgte ein Gewitter für ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Ein Blitz war in den Dachstuhl eines großen Wohngebäudes an der Neuhauser Straße in Auerbach eingeschlagen. Durch den Einschlag wurden Teile des Dachs zertrümmert und die darunter befindliche Dämmung in Brand gesetzt.

Eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife wurde sofort auf einige Bewohner aufmerksam, welche sich aufgrund eines einhergegangenen Stromausfalls bemerkbar gemacht hatten. Durch die Polizeibeamten konnten dann eindeutiger Brandgeruch sowie Schmorstellen im Dachboden festgestellt werden.

Kontrollen mit Wärmebildkameras

Die daraufhin um 1.41 Uhr alarmierte Feuerwehr konnte mit Hilfe mehrerer Wärmebildkameras die schwer zugänglichen Brandstellen lokalisieren und bekämpfen. Der Dachstuhl musste dabei mittels Drehleiter und Schneidgerät geöffnet werden. Aufgrund der zunächst unklaren Brandausbreitung mussten Bewohner des Wohngebäudes und der beiden daneben befindlichen Gebäude evakuiert werden. Rettungsdienst und Feuerwehr richteten für die betroffenen Personen eine Notunterkunft in der Aula der benachbarten Grund- und Mittelschule ein. Die 73 evakuierten Personen wurden von den Einsatzkräften des BRK registriert und mit Snacks und Getränken versorgt.

Die Feuerwehr kontrollierte währenddessen das Gebäude systematisch und öffnete das Dach um den Brandherd genauer lokalisieren und beseitigen zu können. Weitere Glutnester waren nicht vorhanden. Nach mehrfachen Begehungen und Kontrollen mit Wärmebildkameras und einer provisorischen Schließung der Öffnung im Dach durch die Feuerwehr konnten die Wohnungen etwa drei Stunden später wieder für ihre Bewohnerinnen und Bewohner freigeben werden. Die Feuerwehren Auerbach und Nitzlbuch waren mit 52 Einsatzkräften vor Ort, der Rettungsdienst mit 13 Einsatzkräften. Aufgrund des schnellen Eingreifens konnte ein größeres Schadensereignis verhindert werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.


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