Nürnberg - Eine Frau (27) aus Eckental hat sich auf ihr Baby gefreut - doch im Juni 2022 hat sie das Kind ertränkt. Wie es soweit kommen konnte, hat das Landgericht Nürnberg-Fürth geklärt und fünf Jahre Freiheitsstrafe verhängt.

Sabina A. ist selbst medizinische Fachangestellte. Sie hat geahnt, dass sie seit der Geburt des kleinen Mädchens unter schweren Depressionen litt. Immer wieder hat sie sich ihrer Familie offenbart und mit ihrem Baby in ihrem Elternhaus übernachtet. Noch Tage vor ihrer Tat hat sie ihrem Mann versprochen, sich selbst kein Leid zuzufügen.

Doch am 20. Juni 2022 hat sie ihr Kind im Waschbecken in ihrer Wohnung in Eckental ertränkt. Bis heute ist die Anteilnahme in der 14.000-Einwohner- Marktgemeinde groß, viele fühlen mit der Täterin mit, Freunde und Familienangehörige haben Sabina A. (Name geändert) zu den Prozesstagen im Landgericht Nürnberg-Fürth begleitet.

Wie das Gericht das vergleichsweise milde Urteil begründet, lesen Sie in unserem Hintergrundbericht auf NN.de.



Anmerkung der Redaktion: Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen und Suizidversuche, außer sie erfahren durch die gegebenen Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie 24 Stunden am Tag Hilfe und Beratung.