
Für seinen alten Arbeitgeber durfte er sogar schon gegen den gerade frisch gekürten Champions-League-Sieger auflaufen. Sofern man in seiner Funktion von "auflaufen" sprechen kann. Im Dezember 2021 vertrat Nico Hildebrandt gegen Manchester City den erkrankten Torwarttrainer und durfte Peter Gulacsi warmschießen, in naher Zukunft wird er erst einmal nicht mehr in diese Verlegenheit kommen, dafür darf er sich jetzt erster Torwarttrainer nennen.
Von der ein oder anderen Entscheidung, "die vielleicht nicht so prickelnd ist", hatte Cheftrainer Alexander Zorniger vor wenigen Wochen gesprochen, eine, die er damit gemeint haben dürfte, war die Trennung von Torwarttrainer Christian Fiedler, der nach acht Jahren beim Kleeblatt seinen Posten verlor. Seit Montagmittag steht sein Nachfolger fest, bemerkenswerter Weise stammt er genau wie Fiedler aus Berlin und ist dort bei der Hertha als Fußballer groß geworden.
Sieben Jahre bei Leipzig
Mündlich habe man sich schon länger geeinigt, teilte die Spielvereinigung Greuther Fürth mit, nun sei auch der Vertrag unterschrieben. Der 32 Jahre junge Hildebrandt war zuletzt sieben Jahre lang im Nachwuchsleistungszentrum von RB Leipzig tätig, zuletzt betreute er die U19. Beim Kleeblatt trauen sie ihm unter dem ehemaligen RB-Coach Alexander Zorniger nun den nächsten Schritt zu.
"Mit Nico haben wir einen jungen Kollegen gefunden, der mit Sicherheit neue Ansätze in unser Torwart-Training bringen wird", wird Manager Rachid Azzouzi zu seiner jüngsten Verpflichtung zitiert. Hildebrandt sagt: "Ich bin dankbar für die Möglichkeit, die mir das Kleeblatt angeboten hat."

