Schweinfurt - Der Wildpark Schweinfurt trauert um seinen Lasse. Der Elchbulle musste nach kurzer schwerer Krankheit eingeschläfert werden. Die genaue Diagnose steht noch aus, aber der Schock sitzt tief.

Lasse war das Wahrzeichen des Wildparks Schweinfurt. Am Dienstag musste der Kult-Elch aus "tiermedizinischen Gründen" eingeschläfert werden, berichtet der Wildpark Schweinfurt in einem Nachruf auf Facebook. Demnach wirkte das Tier am Dienstagmorgen sehr kränklich: "Es konnten Schmerzen im Bewegungsapparat und eine hochgradige Atemnot festgestellt werden", heißt es weiter in dem Beitrag. Nach einer kurzen aber schweren Erkrankung habe man sich aber auf Anraten des Tierarztes schließlich schweren Herzens dazu entschieden, den beliebten Elch von seinem Leid zu erlösen.

Der Abschied fällt schwer

Der Elchbulle ist im Mai 2014 im Tierpark Suhl geboren und kam im November 2014 in den Schweinfurter Wildpark. Er galt fortan als das Aushängeschild seiner neuen Wohnstätte. Der Abschied von dem beliebten Elch fällt deshalb besonders schwer, berichtet Thomas Leier (Leiter des Wildpark an den Eichen) in einem Interview mit "Radio Primaton". Er hat ihn in seinen letzten Stunden begleitet. Auch die Elchdame Daya muss von nun an ohne Lasse an ihrer Seite auskommen.

Mögliche Todesursache?

Woran der beliebte Elch tatsächlich erkrankte, soll nun bei pathologische Untersuchungen am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen herausgefunden werden. Bislang könne man dazu nur Vermutungen aufstellen, führt Thomas Leier weiter aus. Dennoch schließt er neben einem möglichen Parasitenbefall auch Fremdfütterung nicht aus.