Leer - Einsatzkräfte wollten am Sonntag ein Ehepaar, das mit einem Kanu gekentert ist, aus einem Fluss retten. Doch durch etliche Falschparker wurden sie am Einsatz behindert. Für die Autofahrer hat das nun Konsequenzen.

Das Ehepaar wollte mit dem Kanu einen schönen Sonntagsausflug auf der Leda in Niedersachsen machen, kenterte aber schon kurz nach dem Start ihrer Tour. Den beiden passierte dank ihrer Schwimmwesten nichts, allerdings trieb das Paar neben dem Kanu durch den Fluss. Eine Pfadfindergruppe bemerkte die Schiffbrüchigen und zog die beiden mit einem Seil aus dem kalten Wasser zurück ans Ufer.

Kurz darauf waren auch die Rettungskräfte und die örtliche Feuerwehr vor Ort, um die unterkühlten und völlig durchnässten Paddler zu versorgen. Die Feuerwehr konnte gemeinsam mit der Wasserrettung das Kanu, das noch immer in dem Fluss trieb, bergen.

Alles nochmal gut gegangen - so wirkt es zumindest auf den ersten Blick. Der Einsatz der Rettungskräfte wurde allerdings von mehr als 30 Falschparkern getrübt, die die Rettung "massiv behinderten". Wegen einer nahegelegenen Veranstaltung parkten die Autos an der Straßenseite und ließen kaum Platz für die Einsatzfahrzeuge.

Die Polizei schrieb alle Falschparker auf und hinterließ Knöllchen an den Scheibenwischern - die örtliche Feuerwehr sagt dazu: "Im schlimmsten Fall können solche Behinderungen Menschenleben kosten".


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