
Erst mit 23 Jahren ist Hendrik Weydandt 2018 als Spätberufener zum Fußballprofi geworden, nun hat der Kultstürmer von Hannover 96 schon wieder genug: Mit nur 27 Jahren beendet Weydandt nach dieser Saison freiwillig seine Karriere und möchte künftig seine Brötchen lieber als Steuerberater verdienen.
Spätestens nach dem grotesken 3:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern dürfte wohl auch der eine oder andere Spieler des 1. FC Nürnberg über einen vorzeitigen Berufswechsel nachdenken. Und zumindest einigen böten sich durchaus reizvolle Optionen. Enrico Valentini etwa, mit 34 Jahren eh schon nahe an der fußballerischen Vergreisung, könnte sicher problemlos als Kellner in der pittorsken Vinothek seiner Eltern anfangen. Antipasti statt Anti-Fü sozusagen. Ein freundlicher Mensch ist der "Vale" ja, und die Laufwege von der Theke zu den Tischen wären dann auch nicht mehr so weit wie von Strafraum zu Strafraum.
Der sehr modebewusste Lino Tempelmann hätte definitiv Potenzial für den Laufsteg, Männer müssen in dieser Branche ja auch gar nicht unbedingt so großgewachsen sein. Den smarten Jens Castrop könnte man sich gut als Bodyguard oder Personenschützer a la Peter Althof vorstellen - immer nah am Mann und bei Gefahr im Verzug auch mal rustikal dazwischengrätschend. Fabian Nürnberger wäre schon allein dank seines Nachnamens prädestiniert für einen Repräsentantenjob beim Club-Hauptsponsor, auch Tim Handwerker wurde die passende Profession praktisch in die Wiege gelegt. Allerdings sollte er vielleicht nicht unbedingt im feinmotorischen Bereich tätig sein.
Schach mit Mats, Hübner vor dem Mach1
Innenverteidiger Florian Hübner könnte man sich prima als kompromisslosen Türsteher vor dem "Mach1" vorstellen ("Du kommst hier nicht rein!"), sein eloquenter und sehr reflektierter Kollege Christopher Schindler - an dieser Stelle gute Besserung! - wird Motivationscoach oder wahlweise Pfarrer. Der tierliebe Johannes Geis gäbe gewiss einen verlässlichen Dogsitter ab ("Geisis Gassi-Service"), sofern er nicht Windhunde ausführen muss. Der scheue Naturbusche Mats Möller Daehli könnte ein Backpacker-Hostel an einem abgelegenen norwegischen See eröffnen, wo er mit seinen Gästen abends am Kamin ganz gechillt eine Partie Schach spielt.
Kwadwo Duah sollte sich mit seinen 36,6 km/h Höchstgeschwindigkeit als flinker Paketbote beim Versandriesen Amazon bewerben. Und wenn es bei Zypern-Rückkehrer Danny Blum, den Ex-Trainer Rene Weiler einst als „sehr speziellen Typen“ bezeichnete, für die 2. Liga konditionell nicht mehr ganz reichen sollte, wäre bestimmt irgendwann ein Plätzchen im „RTL-Dschungelcamp“ frei. Immerhin winken dem Sieger dort 100.000 Euro Preisgeld. Um die lästige Steuererklärung könnte sich dann ja Hendrik Weydandt kümmern.
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