Bedrückende Bilder: Trockenheit setzt Kenias Nationalparks zu
09.05.2023, 15:00 Uhr
Kenia ist bekannt für seine Wildtiere, das Land hat zahlreiche Nationalparks, in denen Besucher Löwen, Giraffen, Elefanten und Nashörner beobachten können. Doch die Natur ist bedroht. In manchen Gebieten ist seit Jahren kein Tropfen Regen gefallen.
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1/23 - Zebras wandern über eine ausgedörrte Ebene mit vertrocknetem Gras. © Julia Ruhnau
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2/23 - Hier im "Ol Pejeta"-Reservat, das in Sichtweite von Kenias höchstem Berg, dem Mount Kenya, liegt, hat es in den letzten Monaten viel zu wenig geregnet. © Julia Ruhnau
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3/23 - Das Reservat ist bekannt für seine Nashörner. Die Tiere, die wegen ihrer Hörner oft von Wilderern erlegt werden, leben hier relativ sicher. © Tobi Lang
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4/23 - Zwei Flüsse kreuzen das Schutzgebiet. An manchen Stellen führen sie noch Wasser... © Julia Ruhnau
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5/23 - ...an anderen sind sie komplett ausgetrocknet. © Julia Ruhnau
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6/23 - Immer wieder wird das Tieren zum Verhängnis. Dieser Büffel war auf dem Weg zum Fluss, erzählt ein Ranger. Zu dem Zeitpunkt, als das Foto aufgenommen wurde, war er erst wenige Tage tot. Er brach entkräftet neben dem ausgetrockneten Flussbett zusammen. © Tobi Lang
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7/23 - Für die Tiere ist der Wassermangel in vielerlei Hinsicht herausfordernd. Sie finden nicht nur wenig zu trinken, sondern vor allem auch zu wenig Futter. Die fehlende Nahrung macht sie anfällig für Krankheiten und Parasiten. © Julia Ruhnau
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8/23 - Besonders gefährdet sind die Nilpferde. Sie haben sich hier an einer der wenigen Stellen des Flusses versammelt, wo das Wasser noch tief genug ist, um unterzutauchen. Die Haut der Tiere ist empfindlich. Zwar können sie ein schützendes Sekret absondern - ganz ohne Wasser überlebensie aber nicht lange. © Julia Ruhnau
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9/23 - Ihre Lage ist prekär. Denn nur wenige Meter weiter sieht der Fluss bereits so aus. © Julia Ruhnau
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10/23 - Besonders hart getroffen hat die Dürre den Amboseli-Nationalpark, der für seine riesige Elefanten-Population bekannt ist. © Tobi Lang

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11/23 - Die Tiere leben hier zusammen mit zahlreichen anderen Arten am Fuße des Kilimandscharo, der sich nur wenige Kilometer entfernt im benachbarten Tansania erhebt. © Julia Ruhnau
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12/23 - Die Landschaft im Amboseli-Nationalpark ist geprägt von großen Seen und Sumpflandschaften. Doch auch hier hat der fehlende Regen zahlreiche Tiere das Leben gekostet. © Julia Ruhnau
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13/23 - In der Trockenzeit Ende letzten Jahres verendeten so viele Wildtiere, dass der Park permanent nach Verwesung roch. © Julia Ruhnau
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14/23 - Der Wassermangel ist nicht nur für Gnus, Gazellen und Elefanten ein Problem... © Julia Ruhnau
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15/23 - ...sondern auch für die Menschen, die rund um den Park leben. Dieser Massai-Hirte hat seine Kühe in das Schutzgebiet getrieben... © Julia Ruhnau
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16/23 - ...weil sie außerhalb keine Nahrung mehr finden. Wild- und Nutztiere konkurrieren also zusätzlich um Wasser und Gras. © Julia Ruhnau
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17/23 - In den ausgetrockneten Ebenen, über die in der Mittagshitze unzählige staubige Windhosen ziehen, finden weder die einen noch die anderen genügend zu fressen. © Julia Ruhnau
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18/23 - Immer wieder ziehen Elefanten deshalb nachts, wenn es kühler ist, in Richtung Dörfer, plündern Felder, brechen Wassertanks auf. © Tobi Lang
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19/23 - Einer der Gründe für den gefährlichen Wassermangel: Auf den Gipfeln des Kilimandscharo schrumpfen die Gletscher. © Julia Ruhnau
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20/23 - Es fällt weniger Schnee als früher - und damit reduziert sich auch das Schmelzwasser, das sonst ganzjährig die umliegenden Gebiete versorgte. © Julia Ruhnau
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21/23 - Die Wasserknappheit ist nicht in jedem Teil des Landes gleich dramatisch. Besonders stark ist der Norden Kenias betroffen, wo generell wenig Regen fällt. © Julia Ruhnau
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22/23 - Im zentral gelegenen Rift Valley wachsen dagegen die Seen wie hier der Lake Nakuru seit Jahren an. Der steigende Wasserspiegel ertränkt Bäume und Häuser. © Julia Ruhnau
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23/23 - Doch am Ufer wird auch hier schnell klar, dass außerhalb des Sees Wasser fehlt: Jeder Schritt der dort lebenden Nashörner und die Reifen der vorbeifahrenden Safari-Autos wirbeln riesige Staubwolken auf. Schnell ist alles von einer feinen, braunen Schicht bedeckt. © Julia Ruhnau
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