Regensburg - Ein unbekannter Mann wollte am Samstag am Regensburger Hauptbahnhof auf einen bereits anfahrenden Zug aufspringen. Der Zugführer musste zur Notbremse greifen.

Der Zug rollt bereits an und ist drauf und dran, den Regensburger Hauptbahnhof zu verlassen. Einen Mann störte das am vergangenen Samstag gegen 12 Uhr jedoch nicht. Er nahm Anlauf und versuchte noch in den Zug zu gelangen, der bereits Schrittgeschwindigkeit aufgenommen hatte.

Obwohl der Zugbegleiter dem Mann eindeutige Handzeichen gab, um ihn von dessen Vorhaben abzubringen, setzte der Mann zum Sprung an. Durch diesen stieß er den Schaffner um und landete beinahe zwischen Zug und Bahnsteigkante. Der Zugführer leitete die Notbremsung ein, der unbekannte Mann floh in Richtung Arcaden. Der Zugbegleiter und die Reisenden blieben unverletzt.

Das Bundespolizei Regensburg hat nun die Ermittlungen eingeleitet und sucht Zeugen, die den unbekannten Mann identifizieren können. Der gesuchte Mann ist etwa zwischen 30 und 40 Jahre alt, sprach mit bayerischem Akzent und hatte dunkelblonde, längere Haare, die zerzaust gestylt sind. Er trug eine schwarzgraue Jacke, dunkle Hose sowie einen dunklen Pullover. Hinweise nimmt die Bundespolizei Waldmünchen unter 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de entgegen.

Grundsätzlich warnt die Bundespolizei in diesem Zusammenhang: "Das Aufspringen auf fahrende Züge ist riskant und lebensgefährlich! Kommt es zu einer Notbremsung, kann dies zivilrechtliche Schmerzensgeld- und Schadensersatzansprüche nach sich ziehen. Auch Bußgelder oder strafrechtliche Ermittlungen können die Folge sein."


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